10.03.23, 8:56
Ich sehe keinen Sinn darin, von einer Verstärkerklemme zwei gleiche Kabel zum Lautsprecher zu ziehen.
Wenn man hier unterschiedliche Kabel verwenden würde, wäre das evtl. eine Idee, denn dann könnte man die Kabel auf den Weichenzweig abstimmen und dort mit einrechnen. So weit in der Theorie. In der Praxis haben alle Weichenbauteile höhere Tolleranzen als unterschiedliche Kabel an Abweichungen bringen. Lohnt also auch nicht, zumal sind gute Kabel so gut, dass sich deren Werte ohnehin nicht auswirken.
Bi-Amping? Wenn ich die Weiche in Bereiche mit geringem Pegel verlege und dann jedem Lautsprecher seinen eigenen Amp spendiere (das muss nicht auf zwei beschränkt sein) hat dies ein paar erhebliche Vorteile. Die Weiche wird viel günstiger, denn gerade die Bauteile für den Basszweig müssen bei einer passiven Weiche auch richtig Strom vertragen und sind deshalb groß und teuer. Bei den geringen Pegeln ist vieles sehr viel einfacher umzusetzen und sogar die Verstärker sind pro Stück günstiger als ein Verstärker, der von 16 Hz - 40 kHz alles linear verstärken muss. Hier sind wir also sehr viel dichter an einer Aktivbox, bei der die Zweige ja auch einzeln verstärkt werden. Bei einem solchen System hat jeder Lautsprecher einer Box seinen eigenen Amp und natürlich auch sein eigenes Kabel. Das könnte sogar die beste Art der Verkabelung sein, da die Line-Signale, mit denen Aktivboxen befeuert werden, längst nicht so robust sind, wie die Bereits verstärkten Signale für die Lautsprecher.
Damit sind wir aber nun auch schon fast bei moderner Technik und dann haben wir eine komplett andere Situation. Die Weiche wird durch einen DSP ersetzt und von dessen Ausgang geht es dann digital bis zur Box. Dort werkelt ein DAC direkt an der Endstufe für den jeweiligen Lautsprecher. Die komplette Übertragung läuft digital und es werden günstige Netzwerkkabel benutzt. Hier kommen dann Übertragungsstandards wie AES/EBU oder Dante-Audio zum Einsatz. Damit könnte man auch klassische Aktivboxen nachrüsten um die robustere digitale Übertragung und die günstigeren Kabel verwenden zu können.
Hier hätte man zudem den Vorteil, dass man praktisch beliebig viele Lautsprecher an einer Quelle betreiben kann (Stichwort Multi-Room) und auch die Quellen müssen nicht mehr in einer Anlage zusammen stehen, sondern können sich beliebig im Haus verteilen.
Wenn jemand mal ein Wochenende opfern will, kann er sich bei Audinate Dante-Zertifizieren lassen. Ich habe das im letzten Jahr gemacht.
Warum setzt sich das nicht schlagartig durch? Es ist eigentlich für Studios und Veranstaltungstechnik konzipiert und dort hat es sich auch schon durchgesetzt. In der Gebäudetechnik ist es stark im Kommen. Für den Hifi-Bereich wird es sich wohl nicht so schnell durchsetzen, da die Lizenzkosten für die Endpunkte recht hoch sind. Hier werden pro Gerät zur Zeit 100-200 € aufgerufen. Für die größeren Schnittstellen, kann das durchaus auch deutlich höher ausfallen. Für "normale" Wohnhäuser reichen aber die kleinen Schnittstellen
Wenn man hier unterschiedliche Kabel verwenden würde, wäre das evtl. eine Idee, denn dann könnte man die Kabel auf den Weichenzweig abstimmen und dort mit einrechnen. So weit in der Theorie. In der Praxis haben alle Weichenbauteile höhere Tolleranzen als unterschiedliche Kabel an Abweichungen bringen. Lohnt also auch nicht, zumal sind gute Kabel so gut, dass sich deren Werte ohnehin nicht auswirken.
Bi-Amping? Wenn ich die Weiche in Bereiche mit geringem Pegel verlege und dann jedem Lautsprecher seinen eigenen Amp spendiere (das muss nicht auf zwei beschränkt sein) hat dies ein paar erhebliche Vorteile. Die Weiche wird viel günstiger, denn gerade die Bauteile für den Basszweig müssen bei einer passiven Weiche auch richtig Strom vertragen und sind deshalb groß und teuer. Bei den geringen Pegeln ist vieles sehr viel einfacher umzusetzen und sogar die Verstärker sind pro Stück günstiger als ein Verstärker, der von 16 Hz - 40 kHz alles linear verstärken muss. Hier sind wir also sehr viel dichter an einer Aktivbox, bei der die Zweige ja auch einzeln verstärkt werden. Bei einem solchen System hat jeder Lautsprecher einer Box seinen eigenen Amp und natürlich auch sein eigenes Kabel. Das könnte sogar die beste Art der Verkabelung sein, da die Line-Signale, mit denen Aktivboxen befeuert werden, längst nicht so robust sind, wie die Bereits verstärkten Signale für die Lautsprecher.
Damit sind wir aber nun auch schon fast bei moderner Technik und dann haben wir eine komplett andere Situation. Die Weiche wird durch einen DSP ersetzt und von dessen Ausgang geht es dann digital bis zur Box. Dort werkelt ein DAC direkt an der Endstufe für den jeweiligen Lautsprecher. Die komplette Übertragung läuft digital und es werden günstige Netzwerkkabel benutzt. Hier kommen dann Übertragungsstandards wie AES/EBU oder Dante-Audio zum Einsatz. Damit könnte man auch klassische Aktivboxen nachrüsten um die robustere digitale Übertragung und die günstigeren Kabel verwenden zu können.
Hier hätte man zudem den Vorteil, dass man praktisch beliebig viele Lautsprecher an einer Quelle betreiben kann (Stichwort Multi-Room) und auch die Quellen müssen nicht mehr in einer Anlage zusammen stehen, sondern können sich beliebig im Haus verteilen.
Wenn jemand mal ein Wochenende opfern will, kann er sich bei Audinate Dante-Zertifizieren lassen. Ich habe das im letzten Jahr gemacht.
Warum setzt sich das nicht schlagartig durch? Es ist eigentlich für Studios und Veranstaltungstechnik konzipiert und dort hat es sich auch schon durchgesetzt. In der Gebäudetechnik ist es stark im Kommen. Für den Hifi-Bereich wird es sich wohl nicht so schnell durchsetzen, da die Lizenzkosten für die Endpunkte recht hoch sind. Hier werden pro Gerät zur Zeit 100-200 € aufgerufen. Für die größeren Schnittstellen, kann das durchaus auch deutlich höher ausfallen. Für "normale" Wohnhäuser reichen aber die kleinen Schnittstellen
Gruß
Jan
Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/..._44_29.png]
Dreher im aktiven Einsatz:
Denon DP-37F, JVC QL-Y55F, Technics SL-1300 , Revox B795
Darf gehen:
Technics SL-Q 33
ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550
Jan
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