23.12.23, 8:58
(22.12.23, 22:08)HighEndVerweigerer schrieb: Das würde aber auch bedeuten, dass der Nadelschliff einen sehr großen Einfluß hat, wenn er an verschiedenen Tondosen sehr ähnlich klingt.
Das ist ja auch so. Allerdings ist der Zusammenhang und die Hörbarkeit sehr deutlich anders gelegen, als immer behauptet.
- Tonalität (mehr Bass und Hochton) entscheidet sich nicht über den Nadelschliff sondern mehrheitlich über den Abschluss
- der Nadelschliff definiert die Größe der Kontaktfläche zwischen Nadel und Rille
- je schärfer der Schliff, desto größer die Kontaktfläche
- je größer die Kontaktfläche, desto größer die aufgenommenen/wiedergegebenen Details
- je mehr Details von der Nadel aufgenommen werden, desto räumlicher und plastischer wird die Wiedergabe
- die Reihenfolge unter den Schliffen ist - sphärisch, elliptisch, hyperelliptisch/ biradial, Shibata, Line Contact
Tonar gab es meines Wissens nach schon in den 80ern. Das war damals genauso ein Produzent von Nachbaunadeln, wie Pfeiffer und Andere und deren Qualität war eher bescheiden. Wie das Unternehmen heute aufgestellt ist, ist wahrscheinlich eher zweitrangig, denn erstens gibt s für viele Tonabnehmer gar keine originalen Ersatznadel mehr und zweitens auch heute nicht mehr gar so viele Hersteller von geschliffenen Diamanten. Hier ist glaube ich nur noch der größte von Damals (Namiki) im Rennen und insofern bekommen heute Alle das geliefert, was Namiki herstellt. Dort gibt es die Möglichkeit den Diamant einzeln oder bereits mit Nadelträger zu beziehen, so dass wohl Alles, was keinen Aluminiumnadelträger hat schon so aus dem Werk bei Naimik rauspurzelt.