10.10.24, 8:29
Rega verschleiert bei den unteren Modellen gerne die Daten, da diese so abgrundtief schlecht sind. Oft findet man diese nur in alten Tests von Hifi-Schmonzetten. Vergleichbares gilt aber auch für die anderen neuen Dreher. Im Segment unter 1 k€ bekommt man meist Geräte, die man in den 70ern hätte nicht verkaufen können, weil deren Werte zu schlecht sind.
Riemenantriebe haben dabei grundsätzliche Nachteile: Schlupf und Dehnung am Riemen. Dies ist zwar technisch in den Griff zu bekommen, aber es bleibt erstmal ein Manko. Reibradlern wird gerne das Rumpeln durch alte, nicht mehr exakt runde Reibräder angekreidet. Dies lässt sich aber durch Austausch und moderne Materialien sehr gut reduzieren und man bekommt es so auch in den Griff. Den älteren Direkttrieblern wurde oft Polruckeln unterstellt. Dies wurde durch entsprechend mehr Pole erheblich reduziert. Durch die direkte und starre Kopplung von Antrieb und Teller kann hier auch am Besten auf Abweichungen in der Geschwindigkeit reagiert werden. Darum sind direktangetriebene Dreher in allen Preisklassen einfach überragend gut.
Die oben genannten 0,025% WRMS sind ein Wert, den man mit Reibradlern kaum erreichen kann und bei Riementrieblern versucht man ja einfach nur die Gleichlaufschwankungen durch große Massen und kraftlose Antriebe so langsam zu machen, dass sie nicht mehr stören.
Warum sind Riementriebler auch heute noch so beliebt? Die Teile kann im Grunde jeder Dorfschmied bauen. Das ist erstmal Low-Tech. Für einen guten Direktantrieb braucht man schon eher ein Industrieunternehmen. Also haben sich in den 80ern viele kleine Maken auf den Riemenantrieb verlegt und die Hifi-Presse hat diese (meist komplett überteuerten) Edelmarken dann über den grünen Klee gelobt.
Klar, wenn bei einem Direktantrieb was am Motor ist, kann man das Teil meist entsorgen. Bei einem Riemenantrieb tauscht man nur einfach den Motor aus. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die Motorren bei den Direktantrieblern kaum mal kaputt gehen. Dort haben die Firmen viel KnowHow in die Spulen und Lager fließen lassen und hier sind die Kosten der Geräte versteckt. Was die Lager angeht, sind die Direkttriebler sogar im Vorteil, da sie ja nur ein großes Lager für Teller und Antrieb haben. Die Lager an den kleinen Motoren von Riementrieblern und Reibradlern machen viel eher mal Probleme. Das liegt aber auch daran, dass diese Motoren sehr viel einfacher und günstiger sind.
Mein Fazit: Reibradler machen zwar Spaß, sind aber aus einer anderen Zeit. Das ist Technik der 30er bis 60er Jahre. Gibt es aber tatsächlich auch heute noch neu (und sogar im HighEnd-Bereich).
Riementriebler sind einfach aufgebaut und hatten in den 70ern ihren Durchbruch. Das geht auch in gut, aber dann werden sie auch unverhältnismäßig teuer. Günstige Modelle von heute sind oft unglaublich schlecht.
Die Direktantriebe kamen erst in der zweiten Hälfte der 70er in den Massenmarkt und haben diesen zu Recht umgekrempelt. Hier werden Gleichlaufwerte erreicht, die für die anderen Dreher fast unerreichbar sind und dies zu erträglichen Preisen. Die Teller-Antriebs-Konstruktionen sind hier sehr robust und haben selten Fehler. Die Regelungen sind natürlich komplex, aber je nach Grad des Schaltungsaufbaus durchaus noch wartbar. Hochintegrierte Schaltungen sind praktisch nicht wartbar, dafür aber ebenfalls sehr robust
Riemenantriebe haben dabei grundsätzliche Nachteile: Schlupf und Dehnung am Riemen. Dies ist zwar technisch in den Griff zu bekommen, aber es bleibt erstmal ein Manko. Reibradlern wird gerne das Rumpeln durch alte, nicht mehr exakt runde Reibräder angekreidet. Dies lässt sich aber durch Austausch und moderne Materialien sehr gut reduzieren und man bekommt es so auch in den Griff. Den älteren Direkttrieblern wurde oft Polruckeln unterstellt. Dies wurde durch entsprechend mehr Pole erheblich reduziert. Durch die direkte und starre Kopplung von Antrieb und Teller kann hier auch am Besten auf Abweichungen in der Geschwindigkeit reagiert werden. Darum sind direktangetriebene Dreher in allen Preisklassen einfach überragend gut.
Die oben genannten 0,025% WRMS sind ein Wert, den man mit Reibradlern kaum erreichen kann und bei Riementrieblern versucht man ja einfach nur die Gleichlaufschwankungen durch große Massen und kraftlose Antriebe so langsam zu machen, dass sie nicht mehr stören.
Warum sind Riementriebler auch heute noch so beliebt? Die Teile kann im Grunde jeder Dorfschmied bauen. Das ist erstmal Low-Tech. Für einen guten Direktantrieb braucht man schon eher ein Industrieunternehmen. Also haben sich in den 80ern viele kleine Maken auf den Riemenantrieb verlegt und die Hifi-Presse hat diese (meist komplett überteuerten) Edelmarken dann über den grünen Klee gelobt.
Klar, wenn bei einem Direktantrieb was am Motor ist, kann man das Teil meist entsorgen. Bei einem Riemenantrieb tauscht man nur einfach den Motor aus. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die Motorren bei den Direktantrieblern kaum mal kaputt gehen. Dort haben die Firmen viel KnowHow in die Spulen und Lager fließen lassen und hier sind die Kosten der Geräte versteckt. Was die Lager angeht, sind die Direkttriebler sogar im Vorteil, da sie ja nur ein großes Lager für Teller und Antrieb haben. Die Lager an den kleinen Motoren von Riementrieblern und Reibradlern machen viel eher mal Probleme. Das liegt aber auch daran, dass diese Motoren sehr viel einfacher und günstiger sind.
Mein Fazit: Reibradler machen zwar Spaß, sind aber aus einer anderen Zeit. Das ist Technik der 30er bis 60er Jahre. Gibt es aber tatsächlich auch heute noch neu (und sogar im HighEnd-Bereich).
Riementriebler sind einfach aufgebaut und hatten in den 70ern ihren Durchbruch. Das geht auch in gut, aber dann werden sie auch unverhältnismäßig teuer. Günstige Modelle von heute sind oft unglaublich schlecht.
Die Direktantriebe kamen erst in der zweiten Hälfte der 70er in den Massenmarkt und haben diesen zu Recht umgekrempelt. Hier werden Gleichlaufwerte erreicht, die für die anderen Dreher fast unerreichbar sind und dies zu erträglichen Preisen. Die Teller-Antriebs-Konstruktionen sind hier sehr robust und haben selten Fehler. Die Regelungen sind natürlich komplex, aber je nach Grad des Schaltungsaufbaus durchaus noch wartbar. Hochintegrierte Schaltungen sind praktisch nicht wartbar, dafür aber ebenfalls sehr robust
Gruß
Jan
Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/..._44_29.png]
Dreher im aktiven Einsatz:
Denon DP-37F, JVC QL-Y55F, Technics SL-1300 , Revox B795
Darf gehen:
Technics SL-Q 33
ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550
Jan
Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/..._44_29.png]
Dreher im aktiven Einsatz:
Denon DP-37F, JVC QL-Y55F, Technics SL-1300 , Revox B795
Darf gehen:
Technics SL-Q 33
ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550