Musikproduktionen - Damals und Heute
#3
Es war eine Zeit lang brauch, die Aufnahmen immer lauter zu machen. Das ging dann am Ende natürlich zu Lasten des Dynamikumfangs. Wenn man den mittleren Pegel anhebt, kann man entweder die Bandbreite reduzieren oder man komprimiert die Spitzenpegel.
Ganz deutlich war das bei Led Zeppelins Album Mothership. Das war einfach nur laut. Zwischenzeitlich ändert sich das wieder ein wenig.
Ein weiteres Problem ist die Unsitte der verlustbehafteten Kompression. Bei Lauten Pegeln verwirft man einfach die darunter liegenden leisen Töne.
Dadurch verliert die Musik an Tiefe. Der Vorteil dieser Kompression ist, dass das Signal weniger komplex ist und auch durch einfachere Gerätschaften halbwegs wiedergegeben werden kann. Es reichen also billigere Lautsprecher.
Wie man es dreht, am Ende ist das Ergebnis bescheiden.

Ob deshalb die Tontechniker heute schlechter sind? Ich halte das für eine gewagte These. Schlechte Arbeit gab es immer schon. Vieles davon ist heute aber zu Recht vergessen
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L, PicoLino2

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Musikproduktionen - Damals und Heute - von Jan - 16.05.21, 9:58
RE: Musikproduktionen - Damals und Heute - von gelöschter_User - 16.05.21, 11:41
RE: Musikproduktionen - Damals und Heute - von gelöschter_User - 17.05.21, 8:42

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