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Hi Jan-Cedric,
als die B77 auf den Markt kam, hat man im Wesentlichen wohl die A77 in das Gewand der neuen B-Serie gekleidet. Der entwicklungstechnische Aufwand war eher gering, denn das Tonbandzeitalter ging offensichtlich auf das Ende zu. Geld konnte man vor allem mit den sehr teuren Revox-Geräten machen und natürlich mit dem Studer-Profi-Kram.
Immerhin: Revox hat noch sehr lange Tonbandgeräte produziert - da waren Grundig, ASC (jedenfalls in der Form), Uher usw. schon lange weg vom Fenster.
Wenn du Geld in die Hand nimmst, bekommst du für die Revox-Geräte immer noch fabrikneue Tonköpfe und auch recht viele andere Bauteile. Das erklärt den Hype. Wer setzt schon gerne auf ein totes Pferd? Dass man auch mit Geräten anderer Hersteller, sofern sie technisch in Ordnung sind, prima Musik hören kann, ist doch klar. Bei mir läuft gerade eine Akai GX-620. So lange sie läuft, ist alles gut. Aber wehe, wenn bestimmte Teile kaputt gehen. Dann kann man nur auf ein Schlachtgerät hoffen und dass dort die benötigten Teile noch in Ordnung sind.
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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20.05.25, 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.25, 13:31 von Hifijc.)
Zitat:Akai GX-620. So lange sie läuft, ist alles gut. Aber wehe, wenn bestimmte Teile kaputt gehen.
Hi,
Ich verstehe was du meinst, in der Praxis sieht das aber ein bisschen anders aus wie ich empfinde. Meistens sind andere Fabrikate nicht so mit Mängeln behaftet, auch wenn es ein paar Baustellen an denen gibt, die macht man halt, wie auch bei den Revox Geräten. Die GX Köpfe sind auch eher Verschleißfrei. Für ASC kriegt man auch noch gut Köpfe, um mal bei dem bsp. zu bleiben.
Für den Großteil der anderen Fabrikate gibt es auch noch problemlos Elektronische Teile. Ausnahmen gibt es immer, wie auch bei der A700 wo es manche Chips nicht mehr gibt. Was bei Revox hervorsticht ist das man dort auch neue Gehäuseteile bekommt, das hast du so bei Japanern z.B. eher nicht. Aber das wäre für mich jetzt kein Kriterium. Ich habe lieber nahezu verschleißfreie Köpfe anstatt der Option für horrendes Geld neue Köpfe kaufen zu können wenn ich sie brauche.
Gruß
Jan-Cedric
Revox baut doch jetzt wieder Tonbandmaschinen.
Die B77 MK III in der Alice Cooper Edition,
stand für 29.000 Euro auf der HiFi Messe in München.
Gruß Mario
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• DUAL Tom, darwin, Jan
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Der angesprochene Kundenkreis der MK3 ist halt eher das High End Klientel mit ner Garage voller Sportwagen und sonst zu viel Geld und Zeit...
Mich würde aber durchaus interessieren wie die von innen aussieht. Würde mich nicht wundern wenn das eigentlich alte, aber neu veredelte Maschinen wären. Nur finde mal jemanden der die aufschraubt...
Gruß
Jan-Cedric
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Man muss ja nicht die auf 25 Stück limitierte B77 mk3 Alice Cooper für 27950 € kaufen. Es gibt ja auch die einfache und billige B77 mk3 für nur 15950 €
Eine echte Bandzugregelung hat sie scheinbar noch immer nicht https://revox.com/de/bandmaschinen/285/b...rder?c=254
Was mir bei der A77 gefällt: Sie klingt auch so schon fantastisch
Gruß
Jan
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(20.05.25, 17:06)Jan schrieb: Es gibt ja auch die einfache und billige B77 mk3 für nur 15950 € 
Wenn schon eine neue Bandmaschine dann soll sie auch modern aussehen. Metaxas
Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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Hui, sowas hat nicht jeder
Gruß
Jan
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• darwin
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.25, 19:24 von HighEndVerweigerer.)
Beste Grüße
Ralf
America last!
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Sowohl A als auch B 77 machen ihren Job hervorragend. Die A77 dürfte das meistverkaufte TB aller Zeiten sein. Klar, die Käufer hatten alle keine Ahnung.
Außerdem sind noch heute mehr A und B 77 in Gebrauch. Weil die Qualität so schlecht war?
Meine erste ist von 1968, Revision und läuft wie ne 1.
Bei den weiteren, die zu mir gefunden haben, war bei einer, die komplett abgerockt war, der Kopf total verschlissen. Alle anderen hatten 2-4 mm Einschliff.
Also von mir Daumen hoch, besonders für den kompakten und wartungsfreundlichen Aufbau.
LG
Mike
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20.05.25, 23:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.25, 23:56 von Hifijc.)
Zitat:Die A77 dürfte das meistverkaufte TB aller Zeiten sein. Klar, die Käufer hatten alle keine Ahnung.
Außerdem sind noch heute mehr A und B 77 in Gebrauch. Weil die Qualität so schlecht war?
Jo, um die 470.000 Stück A77 sollen gebaut worden sein. Die Käufer haben das Gerät auch gekauft als es neu war, da war es Standard keine Bandzugregelung zu haben Ende der 60er bis in die 70er rein. 1967 war die Maschine für den Heim gebrauch schon ne Krasse Ansage, brauchen wir uns nicht drüber unterhalten, also verstehe ich deine etwas Patzige Aussage nicht. Meine Kritik bezieht sich eher darauf das es selbst bei der B77 nicht geklappt hat sich darum zu kümmern... das war glaube ich 1978, die Konkurrenz außer vielleicht einiger Japaner konnten schon längst sowas auffahren (im selben Preis Segment) man braucht sich solche Tatsachen nicht schön reden.
Das mehr A77 als B77 in gebrauch sind wird rein an der verkauften Stückzahl liegen, war die Tonbandzeit doch Ende der 70er schon eher vorbei.
Wartungsfreundlicher Aufbau, naja, wie man es definiert, grade die A77 ist doch eher ne Katastrophe abgesehen von den Audio Steckkarten. Es ist zwar toll das man die meisten Kabel abziehen kann, dennoch hängen die Platinen teilweise trotz abgezogener Kabel immer noch mit gelöteten Kabeln z.B am Trafo. Da mache ich 10 mal lieber ne B77, da sind wenigstens alle Platinen gesteckt und haben höchsten Steckkontakte. Ich habe vor 30 Minuten noch an einer A77 gelötet, ich weis wovon ich spreche. Teilweise sind die japanischen Maschinen ja noch schlimmer, die mache ich trotzdem lieber. Denn meistens haben die nämlich dran gedacht die Kabel dann wenigstens so lang zu machen dass man mit angelöteten Drähten dran arbeiten kann.  Manche sind auch Fantastisch konstruiert, z.B. habe ich neulich ne Akai GX 280D gemacht. Die ist richtig ordentlich und servicefreundlich aufgebaut.
Gruß
Jan-Cedric
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