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13.11.24, 7:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.24, 7:51 von Darkstar.)
(12.11.24, 21:11)foreveryoung schrieb: Es ist Technics Sound, ein Retro Technics Sound, das kennen die meisten vermutlich nicht mehr. Der war früher so und ist auch heute so. Mit dem Digitalen wurde mehr Neutralität geschaffen.
Das könnte ich ja fast persönlich nehmen.
Bei mir laufen regelmäßig die folgenden 70er Jahre Technics Verstärker:
SU-8080, SU-8088, SU9011/SE-9021
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(13.11.24, 7:51)Darkstar schrieb: (12.11.24, 21:11)foreveryoung schrieb: Es ist Technics Sound, ein Retro Technics Sound, das kennen die meisten vermutlich nicht mehr. Der war früher so und ist auch heute so. Mit dem Digitalen wurde mehr Neutralität geschaffen.
Das könnte ich ja fast persönlich nehmen.
Bei mir laufen regelmäßig die folgenden 70er Jahre Technics Verstärker:
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Generell muss man eins sagen, jeder hat 1, 2 oder 3 Verstärker zu Hause.
Warum? weil die Dinger eigentlich nie wirklich kaputt gehen.
Dies ist grundsätzlich erstmal schlecht für den Handel.
Es muss also etwas geboten werden, was der Kunde bisher nicht hat!
Zuerst wurden die Verstärker "auftrennbar" gemacht, damit dann so ein moderner Equalizer dazwischen passt.
Oder Vor- und Endstufe wurden direkt in 2 Gehäuse gepackt.
Dann kamen Funktionen wie Loudness hinzu.
Später musste der ganze Plunder wieder weg, da er nicht fernbedienbar war.
Als denn das fernbedienbare Produkt im Raum stand, dann musste dieses Produkt wieder weg, da es Klangregler hatte, die ja total den Klang beeinflussen, selbst wenn diese umgangen werden können.
Zu den verschiedenen Verstärkertechniken hat Jan ja schon einiges geschrieben.
Wer also einen fernbedienbaren Verstärker der neuesten Generation sein eigen nennen konnte, der hatte ja alles...
Also muss das ganze digital werden.
Eine Frequenz zu verbiegen ist, zumindest im analogen Bereich gar nicht so einfach. Also egal wie billig der Verstärker auch war, wenn 1000 Hz Tonsignal in den Verstärker rein geht, dann kamen auch 1000 Hz hinten raus.
Störgeräusche zu minimieren war auch nie das Problem, hier wurde es dann etwas teurer im Aufbau, aber grundsätzlich war es recht einfach.
Aber irgendwie musste sich ja der Technics vom Pioneer und vom Kenwood unterscheiden. Also wurde minimal gesoundet...
Und dann müssen sich die digitalen Geräte von den analogen unterscheiden..
Meine Wette: wenn ein richtig guter DSP eingesetzt wird, der ja bekanntlich vor der Endstufe hängt, wird man keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Verstärkern hören.
Denn der DSP korrigiert bei der Einmessung das Sounding der Endstufe direkt mit.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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Das Sounding der Verstärker ist seit den 70ern auch stark zurückgegangen.
OK, Marantz klingt noch immer wie in den 70ern  , aber bei fast allen anderen Herstellern hat sich eine sehr neutrale Abstimmung durchgesetzt. Gute Verstärker klingen heute praktisch nicht mehr. Wenn man es möchte, kann man unterschiedliche Klangschemen dazuschalten. Meist passiert das heute per DSP.
Warum haben sich die DSPs so durchgesetzt? Zum Einen sind sie relativ günstig und zum Anderen können sie etwas war mit analogen Weichen nicht geht: Den Klang nicht nur in Abhängigkeit von der Frequenz, sondern auch von der Lautstärke und der Zeit (Phasenlage) beeinflussen. Tatsächlich können gute DSPs sogar noch weitere Dimensionen berücksichtigen.
Man kann dadurch die Signale sehr gut an die Lautsprecher, den Raum und auch die Vorlieben des Hörers anpassen. Nur dadurch wurden solche Techniken wie Surround Sound erst nutzbar. Quadrophonie ist ja damals nicht an den Medien oder den Verstärkern gescheitert, sondern an den Räumen. Wenn du 4 Schallquellen im Raum positionierst, dann klingt das ohne feine Abstimmung erstmal schei... . Mit analogen Weichen ist so eine Anpassung praktisch unmöglich und mit DSPs gar kein Problem mehr.
Gruß
Jan
Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!
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Darf gehen:
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(13.11.24, 10:51)Lenni schrieb: Denn der DSP korrigiert bei der Einmessung das Sounding der Endstufe direkt mit.
Moin Christian,
da regt sich bei mir leiser Widerspruch…
Ich habe gestern den brandneuen Marantz Model 10 an den Dali Epicore 7 gehört. Der Marantz ist jetzt auch ein Schaltverstärker. Nun gut… Das gehörte Stück „honest song“ von Jocelyn B. Smith kenne ich in- und auswendig. Wir hörten via Lumin mit der Quelle Tidal.
Ich sagte dem Verkäufer, dass ich den Sound als ein wenig zu dünn empfände. Er sagte, dass das kein Problem sei und passte via Roon Muse den Sound so an, dass alles voller und vulominöser klang. Aber trotz DSP klang der Marantz vom Sounding her exakt so wie vorher… Der Marantz klang immer noch so wie ein Marantz…
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• foreveryoung
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.24, 22:33 von HighEndVerweigerer.)
Was sind denn Lumin und Roon Muse.....?
Ich weiß, dass Roon ein preussischer Generalfeldmarschall war und nach ihm ein großer Kreuzer benannt wurde....Aber der war bestimmt nicht dabei und ob er 'ne Muse hatte, weiß ich nicht......
Beste Grüße
Ralf
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.24, 23:16 von foreveryoung.)
(10.11.24, 14:22)Jan schrieb: Jetzt lassen wir doch mal das Gebetshaus in der Gemeinde 
Markus hat eine sehr ordentliche Anlage. Guter Dreher, guter Verstärker und gute Boxen.
Er kann natürlich auch gleich auf den MC-Zug aufspringen, aber dazu gibt es eigentlich keinen Grund. Man muss doch schon einiges an Geld in die Hand nehmen, um in die Klangbereiche guter MMs vorzudringen.
Meine Erfahrungen mit den MCs aus den unteren Preisbereichen decken sich eher mit denen der günstigen MMs (die dann aber nur einen Bruchteil der Kosten verursachen).
Legt man mit einem sehr guten MM für 300-500 € vor, wird man schon einiges an Aufwand betreiben müssen, um dies zu toppen. Also vermutlich verdoppelt sich der Preis eher. Ob man dann besser unterwegs ist, als mit MMs für 600-1000 €? Ich habe da so meine Bedenken und Zweifel
Da hatte ich ganz vergessen drauf zu antworten.
Das hat mir mal der Burghausener Hifi Experte aus den Grüben erzählt. Er nannte mir ein MM System um die ca. 350 - 400 Euro+/- von Audio Technica und sagte dann, dass ich von diesem Klang begeistert sein würde und alles was darüber kommen würde vom Preisunterschied nicht mehr gerechtfertigt wäre. Der Zuwachs stehe nicht mehr im Verhältnis zum Aufwand.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.24, 0:17 von HighEndVerweigerer.)
Ich bin jetzt mal so frech und behaupte: Ja, so sieht das hier auch die Mehrzahl. Ab einem bestimmten Level wird die prozentuale Verbesserung immer teurer bis gagateuer. Gleiches gilt natürlich auch für deinen Technics Amp. Wenn man ein 2.500,- € teuren Amp daneben stellt, muß man sich auch fragen, ob die 4.000,- Mehrpreis jetzt die Verbesserung wert sind. Manche beantworten das mit ja, andere mit nein....So ist das mit jedem Teil durch die ganze Anlage hindurch.
Das interessante an der Reise ist doch nun im Rahmen des Budgets das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ich könnte mir vorstellen, dass es im Endeffekt nicht ganz so befriedigend ist, einfach die schwarze AE Creditcard zu zücken und nur das Teuerste und vermeintlich Beste zu kaufen. Ich weiß es nicht, ich habe diese Karte nicht.....
Wenn du den Rest deiner Anlage auf das Niveau deines Amps und Plattenspielers hieven möchtest, hast du noch eine nette Reise vor dir....
Ich habs da etwas einfacher, ich bewege mich in der gehobenen Mittelklasse.....
An deinem Tonarm mit dem Laufwerk könnte ich mir schon ein interessantes MC mit SUT vorstellen neben einem guten MM........
Beste Grüße
Ralf
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.24, 0:31 von Lenni.)
Grundsätzlich gibt es ja, was in heutiger Zeit leider oft vergessen wird, immer noch die spießigen Messwerte.
Was gibt es beim Plattenspieler? Gleichlauf und Fremdspannung, mehr im Prinzip nicht. Also wie genau hält er die Drehzahl und wieviel Radau macht er dabei?
Die Fremdspannung beschäftigt uns bei fast jedem Bauteil, also auch beim Tapedeck, beim Vorverstärker und beim Verstärker. Dann gibt es noch den Klirrfaktor beim Verstärker.
Und natürlich, beim Verstärker wichtig, die Leistung. Aber hier ist Leistung nicht gleich Leistung. Die Frage ist, wie schnell der Verstärker eine große Stromstärke bereitstellen kann.
Und schon sind wir auch schon bei den Lautsprechern und Dingen wie Wirkungsgrad und Impedanzverlauf.
Und beim System? Da haben wir die bewegte Masse, die Ausgangsspannung, den Frquenzgang und vielleicht noch den Nadelschliff.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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(14.11.24, 0:10)HighEndVerweigerer schrieb: Ich bin jetzt mal so frech und behaupte: Ja, so sieht das hier auch die Mehrzahl. Ab einem bestimmten Level wird die prozentuale Verbesserung immer teurer. Gleiches gilt natürlich auch für deinen Technics Amp. Wenn man ein 2.500,- € teuren Amp daneben stellt, muß man sich auch fragen, ob die 4.000,- Mehrpreis jetzt die Verbesserung wert sind. Manche beantworten das mit ja, andere mit nein....So ist das mit jedem Teil durch die ganze Anlage hindurch.
Das interessante an der Reise ist doch nun im Rahmen des Budgets das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ich könnte mir vorstellen, dass es im Endeffekt nicht ganz so befriedigend ist, einfach die schwarze AE Creditcard zu zücken und nur das Teuerste und vermeintlich Beste zu kaufen. Ich weiß es nicht, ich habe diese Karte nicht.....
Wenn du den Rest deiner Anlage auf das Niveau deines Amps und Plattenspielers hieven möchtest, hast du noch eine nette Reise vor dir....
Ich habs da etwas einfacher, ich bewege mich in der gehobenen Mittelklasse..... 
An deinem Tonarm mit dem Laufwerk könnte ich mir schon ein interessantes MC mit SUT vorstellen neben einem guten MM........
Danke Dir...ich glaube nicht, dass ich in den Himmel kommen werde, denn die Reise werde ich nicht zu Ende gehen. Ich habe nämlich noch ein zweites teures Hobby. Ich liebe alte Vespas....
Also, ich stelle mir das folgender Maßen vor. Zuerst das günstigere System. Dann ist hintenraus noch Raum für neue Erfahrungen und eine Steigerung.
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(12.11.24, 21:46)Jan schrieb: OK, die gibt es auf Platte: https://www.discogs.com/sell/item/3323308206
Da bleibe ich dann doch wohl eher bei Youtube. 170 € + Einfuhrabgaben für eine Platte? Eher nicht. Ist aber wirklich coole Musik
So, da musste der Meister selber wieder ins Netz und suchen.
Zuerst hatte ich eine Scheibe in Vietnam gefunden, der wollte aber nicht international versenden.
Jetzt habe ich eine Interessante Seite in den States gefunden.
Habe Sie für 59 USD plus Versand bekommen, scheinbar gibt es noch Bestände.
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