Telefunken STM1 Amp zerrt und wird heiß
#1
Diesen Amp habe ich mir 1999/2000 für 15DM auf dem Flohmarkt gekauft.
Der Powerknopf war schon beim Kauf defekt aber da eh das meiste der Anlage über einen Technics Timer eingeschaltet wird war das egal.
Danach lief der auch brav bis ca 2018. Aber ab da hat er nach ca 2-3 Minuten Laufzeit stark angefangen zu verzerren. Ich habe den dann damals gegen einen 19" Crown D-45 ( Amisound !) ausgetauscht und den Telefunken erstmal vergessen.

Ich fand den klanglich aber immer sehr schön (neutral !) und die 2x 10W haben auch immer ausgereicht. Also habe ich den jetzt mal wieder hervorgeholt. (Ich mag zwar Amisound aber eher bei PA Systemen)
Mal an den Strom gesteckt und während ich noch am Kabel  suchen bin fängt der wohl an kräftig heiß zu werden. Nach ca 5-10 Minuten will ich den endlich gefundenen DIN>Chinch Adapter einstecken und verbrenne mich erstmal ordentlich am extrem heissen Kühlkörper hinten.
Verbrannt oder so hat es nicht gerochen aber es hat ziemlich lang gedauert bis der wieder so kalt war das man ihn anfassen konnte.
Ich weiss jetzt nicht ob der damals auch schon heß geworden ist aber ich vermute es mal. (der war im Rack ganz unten )

Kann jemand anhand des Fehlerbilds einschätzen ob sich eine Reperatur lohnen würde ?
Woran könnte das liegen dass der so heiß wird ?

Mein Plan war jetzt erstmal Gerät öffnen, sauber machen und dann optische Kontrolle der Bauteile.
Multimeter habe ich, ein Oszilloskop wäre bei einem Bekannten vorhanden. Löten kann ich (an Platinen noch nicht so oft aber alle möglichen Steckverbinder habe ich durch) .
Ahnung von Verstärkeraufbau habe ich aber keine ;-)

Evt heute noch oder morgen dann mal Bilder von dem Teil wenns offen ist.

Grüße
Max
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#2
Check zunächst den Ruhestrom auf beiden Kanälen, dann den Leistungstreiber LM391.

In der Endstufe sind viele Komponenten verbaut, die nicht mehr standardmäßig verfügbar sind.
Gruß
Michael
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#3
Das war Michael sagt. Als Netzschalter verbaue ich bei den Geräten immer Preh ME5C.
Gruß
Jan-Cedric
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#4
(12.06.25, 13:34)Spitzenwitz schrieb: Check zunächst den Ruhestrom auf beiden Kanälen, dann den Leistungstreiber LM391.

In der Endstufe sind viele Komponenten verbaut, die nicht mehr standardmäßig verfügbar sind.


Ok, das mache ich wie ?

Hier mal erste Bilder.
Ist das wirklich so zusammengelötet worden.?
Ist das dieses berühmte Qualitätsmerkmal  "handverdrahtet"  🤔🙃
               
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#5
(12.06.25, 15:32)Vitavox schrieb: Ist das wirklich so zusammengelötet worden.?

Ja, das wurde tatsächlich so ausgeliefert.

(12.06.25, 15:32)Vitavox schrieb: Ok, das mache ich wie ?


Wenn Du Dich nie mit dieser Materie auseinandergesetzt hast, solltest Du es besser jemanden machen lassen.

Du brauchst jedenfalls ein Multimeter und einen 1µF Kondensator.
Gruß
Michael
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#6
Ich habe es mal aus dem Plan rauskopiert....

   
   
Gruß
Michael
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#7
(12.06.25, 18:21)Spitzenwitz schrieb:
(12.06.25, 15:32)Vitavox schrieb: Ist das wirklich so zusammengelötet worden.?

Ja, das wurde tatsächlich so ausgeliefert.

(12.06.25, 15:32)Vitavox schrieb: Ok, das mache ich wie ?


Wenn Du Dich nie mit dieser Materie auseinandergesetzt hast, solltest Du es besser jemanden machen lassen.

Du brauchst jedenfalls ein Multimeter und einen 1µF Kondensator.

MM und Kondensator habe ich aber wenn ich das so lese.....

https://www.repdata.de/wbb2/forum/index....elefunken/

http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-7532.html#4

http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/tel...index.html

"First of all, the STM 1 is a power amp based on National Semiconductor's LM 391 chip, a chip that integrates all necessary active components except for the driver and power transistors. Unfortunately, this IC has to be supplied with the full main supply of +/- 39 volts, which puts it under high stress, and even the smallest failure will make it go up in smoke."

lasse ich dann doch lieber die Finger davon.

Und wie du schon geschrieben hast sind die Endtransistoren wohl kaum noch bzw nur gegen viel Geld zu bekommen.
Ebenso der LM391. Mein Dad hat mir zwar ein paar Zentner Elektronikbauteile hinterlassen aber das ist bis auf Elko's und kleinere Keramik Widerstände nicht wirklich sortiert.

den Telefunken gebe ich an einen Bekannten der alle defekten Bauteile identifiziert und dann mal sehen.

Vorerst schiesse ich mit Kanonen auf Spatzen und schließe zwei K+H MB140 Monoblöcke an die DIY Lautsprecher (97db Sensitivity ;-) )


   
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#8
Die MB140 sind solide und brauchbar und auch die bessere Lösung im vergleich.
Gruß
Jan-Cedric
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#9
(13.06.25, 12:10)Hifijc schrieb: Die MB140 sind solide und brauchbar und auch die bessere Lösung im vergleich.

Ja, die sind toll.
Aber halt völlig drüber für die kleinen LS.
Eigentlich wollte ich die mal für richtig amtliche Subs (Vitavox Thunderbolt, damals mit Pink Floyd und anderen UK Bands weltweit unterwegs.) einsetzen aber für die gibt's keine Genehmigung für das Wohnzimmer.  :-(
   
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#10
Boxen aufzuhängen ist ja immer nur bedingt sinnvoll, da hier dann die Ankopplung in horizontaler Richtung fehlt. Daraus folgt dann, dass die Box (im Massenverhältnis) immer in Gegenrichtung zur Bassmembran schwingt. Das kann zu weniger präzisen Bässen führen
Gruß

Jan

Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!

[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/..._44_29.png]

Dreher im aktiven Einsatz:
Denon DP-37F, JVC QL-Y55F, Technics SL-1300 , Revox B795 

Darf gehen:
Technics SL-Q 33

ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550
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