Laufgeräusche
#51
(13.09.25, 12:19)Tornadone schrieb: Nö Carsten. Antriebsgeschwindigkeit beim Reibrad ist gleich der Abtriebsgeschwindigkeit.
Es zählt einzig das Verhältnis von Pulley zu Teller (bzw dessen Antriebsumfang an der Innenkante).
Die Reibradgrschwindigkeit auf der Achse spielt keine Rolle!

Eine Rennradschaltung funktioniert anders. Hier wird übersetzt, d.h. großer und kleiner Umfang sind jeweils starr über eine Achse verbunden. Ein Zwischenrad gibt es dabei nicht.

Viele Grüße

Roman

Ok. "Zwischenrad". Das ist der Punkt. 
Ich hatte das Reibrad auf dem Motor sitzend gesehen. Somit ist Motor-Umdrehung = Reibradumdrehung, somit spielt der Umfang eine Rolle.
Als "Zwischenrad" = übertragener Weg ist Umfang der Motorwelle, welcher auf den Teller wirkt, habt Ihr Recht und es wird nur der Weg der Motorwelle weitergegeben = keine Drehzahländerung des Tellers. Hier würde das Reibrad nur schneller drehen.

Mein Fehler. Und es fehlt wieder der " Kopfklatsch- Smiley...
LG Carsten



Für den ersten Eindruck gibt es kein zweites Mal...
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#52
(13.09.25, 12:24)WBC schrieb: Und ein ovales Reibrad würde ein wunderschönes Jaulen erzeugen, da an den "flachen" Stellen des Rades bei  konstanter Motorumdrehung viel mehr Strecke/pro Zeiteinheit übertragen würde als an den "Spitzen"...

Exakt. Die Radien müssen an den An- und Abtriebspunkten gleich sein. Theoretisch funktionieren würde ein elliptisches Reibrad wenn das Pulley genau tangential auf dem Radius läuft. An- und Abtrieb also 180⁰ gegenüber.

Viele Grüße 

Roman
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#53
Nee, das verwirrende für mich war, dass der Durchmesser des Zwischenrades keinen Einfluß auf die Übersetzung hat. Aber je länger ich darüber nachdenke... lol
Beste Grüße
Ralf

America last!  Tongue
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#54
Beim Weathers ist das so gelöst. Der hat streng genommen keine Reibräder sondern zwei Gummipulleys die direkt auf den Motorwellen sitzen.
Ist also eher ein Gummipulleysemidirectdrive. Wink

Viele Grüße

Roman
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#55
Als Ergänzung hab ich für euch mal bei den Harting Teilen gewühlt und das alte RCA Reibrad gefunden:

   

Das ist natürlich völlig denaturiert. Aber man erkennt unten die Antriebsseite mit dem großen Umfang und oben die Abtriebsseite (Teller) mit kleinem Umfang.
DAS ist ein echtes Getriebe mit Übersetzung. Ein Abschleifen ändert jedes Mal das Verhältnis und damit die Geschwindigkeit.

Viele Grüße 

Roman
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#56
(13.09.25, 12:12)WBC schrieb: Falsch. Alles.

Der Motor dreht mit x Drehzahl (Vorgegeben). Also dreht sich das Reibrad an der Achse auch mit Drehzahl x. Durch den vorgegeben Umfang des Reibrades wird somit ein bestimmter "Weg" an der Außenseite des Reibrades pro Umdrehung des Motors zurückgelegt. Dieser Weg pro Motorumdrehung wird an den Teller weitergegeben, welcher sich somit mit x cm/ Umdrehung des Motors dreht.
Ändert sich nun der Umfang des Reibrades (durch wegschleifen = kleiner) und damit also der "Weg", wird auch der übertragene Weg des Tellers kleiner- der Teller dreht langsamer.
Ohne Drehzahlerhöhung des Motors wird der Teller also langsamer.
Ganz banale Physik. 7. Klasse Realschule. 

Jede Rennradschaltung basiert auf diesem System.

Nö Carsten , wir haben da tatsächlich einen Denkfehler drin , wenn du den Vergleich mit ner Übersetzung wählst , wäre eine Änderung im Umfang des Reibrades einfach mit einem kürzen der Kette vergleichbar , die Übersetzung ändert sich dadurch nicht . Die Laufgeschwindigkeit der Kette bzw. des Reibrades aber und dadurch bleibt der Weg gleich , Reibrad bzw. Kette drehen nur schneller oder langsamer , je nach Änderung von Länge oder Größe .
Die eigentliche Übersetzung wird aber nur durch Größenänderungen beim Pulley oder Laufring im Teller bzw. bei Ritzel oder Kettenrad erzielt .
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#57
Das Reibrad sitzt nicht auf der Motorachse.
Wenn man ein (gleichmäßig) ovales Reibrad genau im Mittelpunkt lagern würde, hätte das keinen Einfluß auf die Tellergeschwindigkeit. Jeder andere Lagerpunkt, auch bei einem runden Reibrad würde zum Leiern führen.
Aber vergessen wir mal das ovale Reibrad. Gehen wir mal davon aus, dass wir ein rundes Reibrad genau in der Mitte lagern und dann ist dessen Durchmesser eher wurscht
Gruß

Jan

Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!

[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/..._44_29.png]

Dreher im aktiven Einsatz:
Denon DP-37F, JVC QL-Y55F, Technics SL-1300 , Revox B795 

Darf gehen:
Technics SL-Q 33

ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550
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#58
(13.09.25, 13:33)Jan schrieb: Gehen wir mal davon aus, dass wir ein rundes Reibrad genau in der Mitte lagern und dann ist dessen Durchmesser eher wurscht

Wir habens ja eingesehen.... Tongue
Beste Grüße
Ralf

America last!  Tongue
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#59
(13.09.25, 12:47)Südschwede schrieb:
(13.09.25, 12:12)WBC schrieb: Falsch. Alles.

Der Motor dreht mit x Drehzahl (Vorgegeben). Also dreht sich das Reibrad an der Achse auch mit Drehzahl x. Durch den vorgegeben Umfang des Reibrades wird somit ein bestimmter "Weg" an der Außenseite des Reibrades pro Umdrehung des Motors zurückgelegt. Dieser Weg pro Motorumdrehung wird an den Teller weitergegeben, welcher sich somit mit x cm/ Umdrehung des Motors dreht.
Ändert sich nun der Umfang des Reibrades (durch wegschleifen = kleiner) und damit also der "Weg", wird auch der übertragene Weg des Tellers kleiner- der Teller dreht langsamer.
Ohne Drehzahlerhöhung des Motors wird der Teller also langsamer.
Ganz banale Physik. 7. Klasse Realschule. 

Jede Rennradschaltung basiert auf diesem System.

Nö Carsten , wir haben da tatsächlich einen Denkfehler drin , wenn du den Vergleich mit ner Übersetzung wählst , wäre eine Änderung im Umfang des Reibrades einfach mit einem kürzen der Kette vergleichbar , die Übersetzung ändert sich dadurch nicht . Die Laufgeschwindigkeit der Kette bzw. des Reibrades aber und dadurch bleibt der Weg gleich , Reibrad bzw. Kette drehen nur schneller oder langsamer , je nach Änderung von Länge oder Größe .
Die eigentliche Übersetzung wird aber nur durch Größenänderungen beim Pulley oder Laufring im Teller bzw. bei Ritzel oder Kettenrad erzielt .

Vergiss die Kette - diese dient im Falle der Rennradschaltung doch nur zur Weitergabe der Drehbewegung...
Romans zerbröselte Pulley/Reibrad Kombo würde in dem Fall die Tretkurbel mit verschiedenen Kettenblättern darstellen - hierbei bewirkt eine Durchmesseränderung die Änderung der Drehzahl am Ritzel (um beim Rad zu bleiben) - und genau da war ich...
Und das war mein Gedankenfehler - dass ich das Reibrad nicht als "Übertrager" gesehen hab.

Engel
LG Carsten



Für den ersten Eindruck gibt es kein zweites Mal...
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#60
Genau! Das Reibrad ist die Kette.

Viele Grüße

Roman
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