Was habt ihr gerade auf der Arbeitsplatte
(27.11.21, 2:09)höanix schrieb: Ich bin mit meinen zufrieden, das reicht mir vollkommen. Wink 

Gruß Jörg

Das kann ich gut verstehen, denn die Unterschiede sind da, aber diese Unterschiede sind mitunter wirklich keine Welten. 
Ich habe halt Spaß an den Geräten an sich, darum tausche ich mal gerne hin und her.. 
Wie groß der Unterschied der Geräte wirklich ist zeigt folgender (Blind) Test den wir mal gemacht haben.. 
(Bei uns gibt es einmal im Monat einen Musik Abend mit 4 Freunden.. Meistens geht es nur darum Musik zu hören.. Jeder sucht sich der Reihe nach eine Platte beim jeweiligen Gastgeber aus und legt diese Platte dann auf.. )
Manchmal kommt man jedoch auf komische Ideen..
Die Frage war, hört man verschiedene Systeme und Dreher blind heraus?
Bei mir steht ein Pioneer xl a700 mit einem Denon DL301 und ein Pioneer PL 70 II mit einem ortofon MC20 mk2. 
Einer der 4 Teilnehmer legte auf beiden Drehern die gleiche Platte auf (gleiche Pressung) wurde dann von links nach rechts geschaltet war natürlich ein Unterschied zu hören.. Aber obwohl es ja meine Anlage ist, war es für mich nur bei einigen Platten möglich die Systeme zu unterscheiden.. Bei den meisten Platten war es ein munteres raten.. 
(Wie gesagt, die Unterschiede sind immer hörbar, aber blind zu bestimmen was was ist, war unglaublich schwer.. )
Von 21 abgegebenen Antworten waren lediglich 13 richtig.. 
Dann wurde dieser Test wiederholt, jedoch mit verschiedenen Pressungen.. Bei einigen Pressungen (Nevermind, Nirvana ; Brothers in Arms, Dire Straits, Dark side of the Moon, Pink Floyd) jeweils eine original Pressung gegen eine Pressung aus den 2000 er Jahren, ergab eine Trefferquote von 100%.. Und zwar egal auf welchem Dreher welche Pressung lag..
Aber: Dark side of the Moon 1973 vs 1988 war z.B nicht eindeutig zu unterscheiden.. Wie viele andere übrigens auch nicht.. 

Einen Unterschied zu hören wenn man die Eingänge hin und her schaltet ist leicht.. Diesen Unterschied dann blind zuzuordnen ist viel schwerer als ich gedacht habe.. Ich bin, vor allem da es ja meine Anlage war, definitiv davon ausgegangen dass ich zu 100 Prozent richtig zuordne.. Hat nicht geklappt...
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
[-] Die folgenden 2 users Gefällt Lenni's post:
  • höanix, HifiMinimalist
Zitieren Return to top
(27.11.21, 12:02)Don_Camillo schrieb: das finde ich jetzt spannend, weil doch der Myryad den selben Wandlerchip (CXD2565M) nutzt wie z.B. auch einige SONY (z.B. CDP-361). Und auch der PCM1710U aus dem Arcam findet sich in einigen SONY (z.B. CDP M7). Auch die Laufwerkseinheiten findet man in anderen CD-Spielern (z.B. KSS-240A aus dem Arcam ebenfalls in SONY CDP-209ES). Kommen diese Einschätzungen dann eher von der unterschiedlichen Implementierung der Fehlerkorrektur oder der analogen Ausgangsstufe? Hast Du da in dieser Richtung schon mal "geforscht"?

Hallo Rolf,

die Gemeinsamkeiten sind mir natürlich bekannt, geforscht habe ich da aber nicht weiter, da dies auch nicht ganz einfach sein wird.

Besonders der bei uns immer "schlecht" abschneidende Sony CDP-X202ES nutzt nahezu den gleichen Wandlerchip und das
gleiche Laufwerk wie der Myryad MC100. Und ausgerechnet zwischen diesen beiden Kandidaten ist der hörbare Unterschied
am größten.

Zum Myryad gab es mal einen sehr guten Test im Netz, den ich leider nicht gespeichert habe und nun nicht mehr finde.
Dort wurde der Player wegen seines diskreten Aufbaus hoch gelobt und entschied das Rennen neben Mission, Arcam und
Rotel für sich.

Die KSS-240A Einheit ist zwar rappelig und nicht besonders haltbar, macht aber sicherlich keine klanglichen Unterschiede.
Laufwerkseinheiten können meiner Meinung nach nur Einfluss nehmen, wenn so unsauber ausgelesen wird, das permanent korrigiert werden muss.
Gruß
Michael
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Spitzenwitz's post:
  • Lenni
Zitieren Return to top
Die kleinen Sonys waren meist auf Bummbumm getrimmt. Da hat man am Ausgang mit höheren Pegeln gearbeitet und zudem den Frequenzgang ein wenig verbogen. Die klangen auf den ersten Eindruck und ohne Vergleich immer sehr dynamisch. Bei den größeren Modellen war die Klangverbiegung nicht mehr so ausgeprägt.
Die Unterschiede sind also weniger in der Hardware begründet, als in deren Abstimmung. Man darf ja nicht vergessen, dass auch in frühen CD-Playern schon Software eingesetzt wurde.
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
Zitieren Return to top
Damit ich auch mal ein paar positive Eingenschaften von Sony CD-Playern vom Stapel lasse...

Die Esprit Geräte sind in der Regel recht hochwertig verarbeitet, es gibt schwere Materialien und sehr wenig Kunststoff.
Sie sind optisch gefällig und bieten eine sehr reiche Ausstattung, die mir schon zu viel ist.


   
Gruß
Michael
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Spitzenwitz's post:
  • Jan, HifiMinimalist, Lenni
Zitieren Return to top
Hatte mal den 779 2+ Swoboda.
CD ist für mich nicht mehr zu hören.
Habe noch ca.2000 im Schrank rumfliegen.
Wenn nicht Platte,das höre ich per Adapter Handy Applemusic über die Anlage. Wink
Gruß Rolf
Je größer der Dachschaden umso besser ist die Sicht zu den Sternen  Smile

Im Einsatz: Technics SL 1200GR , SL 1200 MK II
                 Goldnote PSU & PH 10,   Mit Übertrager Tongue


Zitieren Return to top
(27.11.21, 13:21)RHK schrieb: höre ich per Adapter Handy Applemusic über die Anlage

Das ist mein persönliches "No-Go" Big Grin
Gruß
Michael
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Spitzenwitz's post:
  • S. Custom, Jan, Lenni
Zitieren Return to top
(27.11.21, 14:02)Spitzenwitz schrieb:
(27.11.21, 13:21)RHK schrieb: höre ich per Adapter Handy Applemusic über die Anlage

Das ist mein persönliches "No-Go" Big Grin

Big Grin Nuja,zum reinhören,obs gefällt-vorm Plattenkauf,tuts mir das Wink
Gruß Rolf
Je größer der Dachschaden umso besser ist die Sicht zu den Sternen  Smile

Im Einsatz: Technics SL 1200GR , SL 1200 MK II
                 Goldnote PSU & PH 10,   Mit Übertrager Tongue


[-] Die folgenden 1 user Gefällt RHK's post:
  • Lenni
Zitieren Return to top
(27.11.21, 12:17)Spitzenwitz schrieb:
(27.11.21, 12:02)Don_Camillo schrieb: das finde ich jetzt spannend, weil doch der Myryad den selben Wandlerchip (CXD2565M) nutzt wie z.B. auch einige SONY (z.B. CDP-361). Und auch der PCM1710U aus dem Arcam findet sich in einigen SONY (z.B. CDP M7). Auch die Laufwerkseinheiten findet man in anderen CD-Spielern (z.B. KSS-240A aus dem Arcam ebenfalls in SONY CDP-209ES). Kommen diese Einschätzungen dann eher von der unterschiedlichen Implementierung der Fehlerkorrektur oder der analogen Ausgangsstufe? Hast Du da in dieser Richtung schon mal "geforscht"?

die Gemeinsamkeiten sind mir natürlich bekannt, geforscht habe ich da aber nicht weiter, da dies auch nicht ganz einfach sein wird.

Die KSS-240A Einheit ist zwar rappelig und nicht besonders haltbar, macht aber sicherlich keine klanglichen Unterschiede.
Laufwerkseinheiten können meiner Meinung nach nur Einfluss nehmen, wenn so unsauber ausgelesen wird, das permanent korrigiert werden muss.

Hallo Michael,

ja, einfach ist das sicher nicht. Die Fehlerkorrektur wird von den Herstellern der Player implementiert und vom Laufwerkshersteller nur vorgesehen. SONY hat das eine Zeit lang ziemlich intensiv in diese Richtung geforscht und es gab auch mal einen Player, bei dem man die Fehlerkorrektur bzw. besser das Fehlerkorrekturverhalten einstellen konnte.

Auf einer neuen CD finden sich deutlich über 5000 Press- und Fertigungsfehler. Dazu gibt es viele Auswertungen und Berichte. Jedes Mal wenn die Logik den Fehler analysieren und "algorithmisch egalisieren" soll, tritt auch der Effekt auf, dass die in den Wandler geschobene Bitbreite nicht der erwarteten Bitbreite entspricht. Da hilft auch keine noch so gute Clock. Deshalb ist die Fehlerkorrektur also eher essentiell.

Ich habe an einem Selbstbau-Laufwerk (Shigaraki Clone) selbst mal damit experimentiert. Das war spannend. Ein tiefer Kratzer auf der CD führt normalerweise zu diesem Loop mit dieser komischer Tonfolge. Schaltet man die Fehlerkorrektur ab, hört man nur ein Knackser wie bei einem Kratzer auf der Schallplatte. Je geringer die Fehlerkorrektur, desto natürlicher und harmonischer empfand ich das Ganze auch klanglich.

Die analoge Ausgangsstufe macht ebenfalls einen großen Effekt. Ich habe da einerseits Versuche mit verschiedenen OPAmps, Röhrenausgangsstufe und Ausgangsübertrager anstatt einer Ausgangsstufe unternommen. Röhre klingt dort meinst analoger, weil die idR die Röhren dort mit ganz wenig Strom und deshalb im Knick der Kurvenschaar - also im ausgewiesen nicht linearen Arbeitsbereich der Röhren - betrieben werden. Damit ist das designtechnisch ein Soundprozessor der sich selbst bei Röhren gleichen Herstellers und gleichem Fertigungsbatch sehr deutlich unterschiedlich verhalten kann. Wechselt man dort von einem Röhrenhersteller zu einem anderen, dann ist das klangliche Ergebnis alles nur nicht nachvollziehbar oder vorhersagbar.

Setzt man allerdings an dieser Stelle auf ein vernünftiges Konzept und einen Arbeitspunkt, der eine linear arbeitende Ausgangsstufe ergibt, dann hat man erstens zu viel Verstärkung und zweitens keinen (echten) klanglichen Unterschied zu OPAmp oder Transistor. Tongue

Deshalb habe ich hier dann auf Ausgangsübertrager gesetzt und das war dann wiederum eine sehr spannende Reise mit erstaunlichen Ergebnissen. Den modernen sehr hoch auflösenden Wandlerchips wird hier vollständig die Schärfe im Klangbild genommen ohne dass das Ergebnis an Details vermissen lassen würde. Das war bislang das Beste, was ich i Sachen externem D/A-Wandler z´samgesteckt und gehört habe.

Da aber CD bei mir fast nicht vorkommt und nur eine Randerscheinung darstellt, bin ich wieder retour zu meiner Micromega Kombi. Und der Toploader mit seinem großen Acryldeckel ist auch optisch eine Schau.

Welcher CD-Player mich übrigens noch so ziemlich überrascht hat war der NAIM CD3.5 (TDA1305 und Philips CDM-12.5 / VAM1205 Sichellaufwerk).
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Spitzenwitz
Zitieren Return to top
Nur wenige Kilometer trennten mich von meinem Neuzugang der Audio Dynamics Corporation.


ADC CD-2000E

   


Ein sehr flaches Gehäuse, ein komplett mit Laufwerk ausfahrender Slider, ein Burr Brown PCM56P-J Wandler
und eine Sony KSS-162A Einheit verrichten Ihren Dienst.

Das Layout ist mir zuvor noch nie begegnet.

   

   


Die mitgekaufte Fehlermeldung war lediglich dem defekten Antriebsriemen des schweren Sliders geschuldet.
Der Player arbeitet einwandfrei, hat einen sehr schnellen Zugriff und kostete mit Fernbedienung einen niedrigen
zweistelligen Betrag...
Gruß
Michael
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Spitzenwitz's post:
  • Hifijc, S. Custom, höanix
Zitieren Return to top
Moin Michael,

das ist ein schönes Gerät und gefällt mir gut.
Hast Du den Trafo losgeschraubt oder saß der so da drin?

Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
Zitieren Return to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste