Das Armagedon der Scharlatane - die Mo-Fi Mastering-Flunkerei
#1
Ja gibt es denn sowas? Mo-Fi aka Mobile Fidelity Records verspricht seit Jahren Original Master Recordings und hat wohl schon seit Jahren nur digitale Kopien von den Labels erhalten.  Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin

Hach, ist das schick. Der Ober-Scharlatan Michael Fremer kann zwar 1/8tel Grad falsch stehenden VTA blind und in Farbe raushören, postuliert seit Jahren, dass sich analog besser als digital anhöre und dann fällt ihm nicht auf, dass Mo-Fi flunkert? Und er ist sich nicht zu schade nochmal einen Abriss zur Geschichte von Mo-Fi ins Netz zu stellen, in dem er, der diese überteuerten Kunstprodukte mit hoffähig machte, keine Beteiligung und keinen Fehler eingesteht sondern sich noch brüstet, zu welchen Re-Issues er Mo-Fi über die Jahre geraten habe.



Klar, solche sinnbefreiten Kunstprodukte richten sich natürlich nicht an Diejenigen, die glauben Sie wären etwas Besseres und bräuchten deshalb auch Besseres als der Rest der Welt und in dieser kleinen Nische des HiFi kann man natürlich auch kaum Geld verdienen. Im Gegenteil: Da sind Klientel und Hersteller immer die besten Freunde und der Hersteller unternimmt alle Anstrengungen auch nur, weil sie Vinyl und analog so sehr lieben und gar kein Geld verdienen müssen. Eigentlich sind ja Klientel und Hersteller klare Anhänger eines gesetzl. vorgeschriebenen Mindesteinkommens ohne Gegenleistung und würden eigentlich liebend gerne bei der Linken kandidieren. Da in dieser Partei allerdings nur Sozialromantiker vorzufinden sind, werden diese wahren und zeitgleich audiophilen Sozialisten einfach nur nicht vorgelassen.

Ich kringel mich ob der Story , den Erklärungsnöten und den Reaktionen von Klientel und Hersteller gerade vor lauter Lachen.  Big Grin

Und bumm, so landen die AAAudiophilen mit den Hintern unsanft auf dem Boden. Selbst Jene, die jede einzelne Stunde Einspielzeit genau herausdetektieren können, jedes Kabel nicht nur am Vornamen sondern an der angeblich vorhandenen Klangsignatur blind und in Farbe erkannten, digital als Teufelszeug verdammten und mit Ihren Mo-Fi-Auflagen zu Dire Straits, Pink Floyd und Anderen unerträglich oft rauf und runter, landauf- und landab todgedudelten protzten, ja, selbst diesen ist in Ihrer Blase nicht aufgefallen, dass sich die "Original Master Recordings" nicht mehr analog sondern digital anhören, da von einem DSD Master gezogen.  Big Grin

Ich weiß, weshalb ich auf die audiophilen Re-Issues keinen Wert lege und lieber Originalpressungen kaufe.  Cool
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#2
Interessanter ist sogar der 2. Teil..
Er regt sich dort eigentlich weniger über die Qualität auf, als über den Fakt dass der Kunde getäuscht wird.. 
Ist aber definitiv sehenswert..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#3
Die ,,Gläubiger,, sterben NIE aus……………. Angel
Mit Musik geht vieles leichter.
Viele liebe Grüße 
Jo  th_up
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#4
(24.07.22, 19:51)Lenni schrieb: Interessanter ist sogar der 2. Teil..
Er regt sich dort eigentlich weniger über die Qualität auf, als über den Fakt dass der Kunde getäuscht wird.. 
Ist aber definitiv sehenswert..

Das im Video ist Michael Fremer. Also genau der, der als Journalist für z.B. Mono & Stereo oder Stereophile immer betonte, dass analog besser als digital klänge, man diesen Unterschied sofort und eindeutig heraushören könnte und zudem die Mo-Fi Reissues immer über den Klee gelobt hat. Er ist auch Derjenige, der Vorträge zur Tonabnehmerjustage hält, den Wallytractor verkauft und angeblich eben bereits einen um 1/8tel Grad falsch stehenden VTA heraushören könnte. Er und seine Goldöhrchen konnten aber nicht heraushören, dass die Mo-Fi vom DSD - also einem digitalen File - gezogen wurden. Angel Rolleyes Und nun beschwert er sich darüber, dass das Ganze dem Kunden auf dem Beipackzettel nicht korrekt erklärt worden wäre. Der gehört also prinzipiell zur Mischpoke dazu und wäscht seine Hände nun in Unschuld. Rolleyes
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#5
Was juckt mich mein Geschwätz von gestern……………… Big Grin
Mit Musik geht vieles leichter.
Viele liebe Grüße 
Jo  th_up
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#6
Mich juckt dieser „Skandal“ so überhaupt nicht.  Cool

Ich habe so ca. 30 MFSLs und mag sie. Mir ist es egal ob das Mastertape digital oder analog war.

Die MoFis die ich habe bieten mir durch die Bank mehr als meine „normale“ Ausgaben dieser Platten.

Und auch die „one step“ Thriller die ich vorbestellt habe wird meine Erwartungen erfüllen.  Rolleyes
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#7
(25.07.22, 20:32)#13 schrieb: Mich juckt dieser „Skandal“ so überhaupt nicht.  Cool

Ich habe so ca. 30 MFSLs und mag sie. Mir ist es egal ob das Mastertape digital oder analog war.

Gute Einstellung. th_up  

Aber ehrlich gesagt geht es bei dem Skandal ja gar nicht um das klangliche Ergebnis, welches man mit den Mo-Fi Ausgaben zu Hause erlebt sondern eigentlich darum, dass der Blätterwald und dessen Protagonisten gerade so richtig schick klassisch auf den Boden geplumpst sind; nachweislich das was sie über Jahre postulierten (analog ist besser als digital, Re-Issue-Label x nimmt den analogen Master ...) hat sich hier in Luft aufgelöst und als Unsinn entlarvt. Gleiches gilt für das Vertrauen, welches man in deren Aussagen ob gewisser klanglicher Meriten oder Ausprägungen bei Geräten, Schallplattenauflagen, Kabel und Einstellorgien legte. Nichts von dem was im Blätterwald abgedruckt wurde ist also (wirklich) belegbar.  Cool

Aber das war natürlich auch vorher eigentlich schon klar, nur nicht so offensichtlich. Ich mache Mo-Fi auch eigentlich gar keinen Vorwurf, denn Jedem, der sich mit dem Erstellungsprozess einer Schallplatte auch nur mal im Ansatz beschäftigte sollte klar sein, dass ein Master das bereits fertig abgemischte Ergebnis der Arbeit eines Tonmeister darstellt. Das nimmt man normalerweise um eine neue Pressauflage aufzulegen. 

Will man allerdings ein deutlich anderes Ergebnis als auf der Erst-Veröffentlichung und deren Re-Issues des original veröffentlichenden Plattenlabels, dann benötigt man nicht den Master sondern alle Einzeltakes und Einzelspuren und muss komplett neu abmischen. Das wird aber schwierig, da es diese Einzeltakes und Einzelspuren in vielen Fällen gar nicht mehr gibt. Bandmaterial war teuer und da wurde viel wiederverwendet und somit viele alternative Takes und Einzelspuren überschrieben und unwiederbringlich "zerstört". Zudem wäre allein das Wiederfinden dieser Einzeltakes und Einzelspuren sowie deren Umkopieren eine fast endlose Aufgabe und ist bei den verlangten Preisen für die audiophilen Re-Issues gar nicht kommerziell abbildbar.

Somit kann dies in den meisten Fällen also gar nicht im Produkt der Re-Issue-Label eingeschlossen sein sondern nur die Verwendung des damaligen Masters und eine Wiederauflage der originalen LP, bei der mit moderneren technischen Mitteln "am Klangregler gedreht" und evtl. ein höherer Augenmerk auf die Qualität in den einzelnen Produktionsschritten der Matrize und Pressung sowie z.B. des Vinyls gelegt wird. Bedeutet, dass man also weniger Pressungen aus einer Matritze holt als früher im Massengeschäft üblich. Und allein dies rechtfertigt dann auch bereits einen in Grenzen höheren Preis. So weit so gut also.

Kann das Re-Issue-Label allerdings auf die digitalen Kopien aus dem damaligen Erstellungsprozess zugreifen, dann sind dort evtl. alternative Takes und ggf. auch die Einzelspuren vorhanden. Das wäre also für das angestrebte Ergebnis das deutlich bessere Ausgangsmaterial, einfach verfügbar und in der Kalkulation sicher noch inkludiert. Einzig das unbegründete Vorurteil digital ist bäh steht dem entgegen. Aber, wie kann man denn nur davon ausgehen, dass eine vor Jahren erstellte digitale Kopie schlechter als unbeaufsichtigt gealtertes 50und mehr Jahre altes Bandmaterial sein kann? Eben, die (heutigen) Ergebnisse der Re-Issue-Label zeigen ja deutlich auf, dass das Ergebnis nicht schlechter sein kann, wenn die selbsternannten Experten das Digitale noch nicht mal heraushörten oder bemängelten und das Ergebnis trotzdem über den Klee lobten.

Der Skandal liegt also nicht in den Werbeversprechen der Re-Issue-Label sondern darin, dass die Journalie und neudeutsch die Influencer nun von deren nachgewiesener eigenen Unfähigkeit abzulenken versuchen.  Deshalb ist das für mich auch gerade der Tanz der Scharlatane.
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#8
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu  Wink
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#9
Sehr guter Artikel zum Thema in der Washington Post

Washington Post

Der letzte Absatz trifft es auf den Punkt.

Hier schon Übersetzt  Cool

Und Randy Braun, ein Musikliebhaber, Hoffman Message Board-Mitglied und Anwalt in New York, hofft, dass die MoFi-Enthüllung am Ende beweisen wird, was er seit Jahren sagt, dass sich die antidigitale Menge selbst belogen hat: "Diese Leute, die behaupten, sie hätten goldene Ohren und können den Unterschied zwischen analog und digital hören, nun, es stellt sich heraus, dass man es nicht konnte."
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#10
Hallo,

zum einen entlarvt dieser "Skandal" Mofi-Gate gnadenlos all die selbsternannten Goldohren und Digital-Verteufler.
Und zum anderen entlarvt Mofi-Gate das Gebaren der audiophilen Re-Issue-Labels, zuvorderst natürlich MoFi selbst.


Es ist technisch sinnvoll, vom lädierten und mürben Mastertape nach Restauration ("backen") auf einer optimal justierten und eingemessenen Bandmaschine eine "flat" genommene Digitalkopie zu erstellen.
Um danach alles weitere von dieser Digital-Kopie zu erstellen, um das Mastertape zu schonen.

Klanglich macht das auch keine Nachteile.
Es gibt deswegen auch keinen Grund, das zu verheimlichen, außer natürlich die Vorurteile der Analog-Jünger.

Allgemein wird in internationalen Foren das Verhalten von MoFi als irgendwas unredliches zwischen Betrug und Lüge angesehen - der PR-GAU für MoFi und die gesamte Re-Issue-Branche.

Ich habe auch einige LP-Re-Issues, aber nicht aus klanglichen Gründen, sondern als Ergänzung zur DVD/Blu-Ray.

Grüße
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