Auf der Suche nach dem Brumm…
#1
Guten Morgen liebe Freunde!
Ich schrob ja bereits im „Bei mir läuft…“-Faden, dass ich schlaflos in Südwestdeutschland bin. Und bevor mir der Schädel vor lauter Müdigkeit brummt, will ich euch gerne mit einem anderen Brummen belästigen  :rolleyes: 
Als ich am Freitag meine Anlage in Betrieb nehme, um nach 2 Wochen Geschäftsreise endlich mal wieder dem analogen Klang zu fröhnen, da läuft es mir gruselig den Rücken hinunter: seltsame Hinterfrundgeräusche bahnen sich ihren Weg in mein tinitusgeplagtes Ohr. „Hmmm, was‘n das jetzt?“ sage ich leise zu mir. Ich bin es ja gewohnt, dass mein Ampearl PhonoPre gerne allerlei Müll aus dem Äther aufschnappt und ähnlich einer geheimen Botschaft aus dem All verstärkt von sich gibt. Aber diesmal ist es echt sehr sehr laut, das geht nicht mehr als Hintergrundgeräusch durch. Genervt teste ich vorsichtshalber mal ne CD an: hier ist natürlich alles gut. Und los geht sie, die 24h-tagefüllende Fehlersuche. Alles mögliche habe ich getauscht (Kabel, PhonoPre’s, …) und verändert, die Ampearl schließlich aus der Kette verbannt (statt dessen jetzt den iFI Zen, davor der Denon AU-320 StepUp für meine MC‘s), aber geblieben ist ein mal schwächerer, mal stärkerer Brumm auf dem Phonostrang. Bei MM viel deutlicher als bei MC. Bei Berührung des Tonarms (am Pioneer PL-1800 mit Denon DL-303) kommt es zu einer hörbaren Verstärkung des Brumm. Beim MM (ein AT VM750 am Thorens) je nach Kabel deutliches bis extrem deutliches Brummen. Bin mit meinem Latein vorerst am Ende. Aktuell ist das Brummen auch nur bei hoher Lautstärke wahrnehmbar, welche ich aber selten habe, also ein relativ wenig störendes Brummen, zumindest beim MC. Aber seit heute Morgen habe ich einen weiteren Verdacht: mein NAD Vorverstärker brummt leise aber wahrnehmbar, wenn die Musik noch nicht läuft. Kann es sein, dass es dadurch zu einer Einstreuung in den Phonostrang kommt? Werde heute jedenfalls mal einen anderen Verstärker ausprobieren.
Was auch sein könnte ist, dass ich von irgendwoher ne Brummschleife habe. Eine erste Suche hat hier aber noch kein Ergebnis gebracht. 
Was meint ihr: könnte der NAD wirklich die Ursache sein? Oder oder oder…?

Herzlichen Dank schon vorab für eure Einschätzung dazu  :thup:
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#2
Edit:
also ich zwischendurch den Consonance PM-11 als PhonePre teste ist das Brummen sehr stark. Und, zu meiner Belustigung: wenn ich mich mit dem Oberkörper über den Consonance beuge oder seitlich mit der Hand daran vorbei fahre ist das Brummen weg. Ich habe aber keine versteckte Kamera im Haus, hab extra gesucht… Confused
Dieses Phänomen ist aber (bis jetzt) nur beim Consonance aufgetreten…
Gruß Jochen

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#3
Moin,hast du ein Laptop in dem Raum in Gebrauch,oder andere Geräte mit Seperaten Netzteil?
Wenn ja,trenne diese mal vom Netz und versuche nochmals.
Bei mir war mal eines vom Laptop defekt und machte mir auch solche Probleme.
Es hat eine Zeit gebraucht,bis ich durch Zufall drauf kam Shy
Gruß Rolf Wink





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#4
Da das Problem bei mehreren Plattenspieler/Phono-Vorverstärker Kombinationen präsent ist, fallen diese Geräte aus der Fehlersuche raus.

Da ich nicht anehme, dass die Anlage während Deiner Abwesenheit benutzt wurde, würde ich auch zunächst nach anderen Störquellen
suchen. So kann bereits ein Notebook-Netzteil, wie es Rolf schreibt, für unangenehme Hintergrundgeräusche sorgen.
Steht ein Tuner in der Anlage? Was immer auch an den Antenneneingang angeshlossen ist, bitte mal abziehen.

Kommen die genannten Punkte nicht in Frage, solltest Du kurz mit einem anderen Verstärker gegenprüfen.
Gruß
Michael
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#5
(20.11.22, 8:42)Xosh2501 schrieb: Ich bin es ja gewohnt, dass mein Ampearl PhonoPre gerne allerlei Müll aus dem Äther aufschnappt und ähnlich einer geheimen Botschaft aus dem All verstärkt von sich gibt.

Ja, das ist bei Röhrengeräten ein immer wieder auftretendes Phänomen. Das kannst Du aber nur abstellen, wenn Du die Röhren an sich in MU-Becher steckst

   

(20.11.22, 8:42)Xosh2501 schrieb: Bei MM viel deutlicher als bei MC. Bei Berührung des Tonarms (am Pioneer PL-1800 mit Denon DL-303) kommt es zu einer hörbaren Verstärkung des Brumm. 

Das deutet ziemlich deutlich auf eine Brummschleife in der Masseverbindung hin. Speziell wenn das Anfassen des Tonarmrohrs eine solche Veränderung bewirkt.

Vom Plattenspieler hast Du Masse im Cinchkabel und somit über die Cinchstecker und -buchsen. Sitzen die wirklich fest? Was ist mit der Lötreparatur an den Buchsen Deiner Ampearl? Ist da alles in Ordnung?

Am Plattenspieler sollte zudem das Tellerlager, das Chassis und das Tonarmrohr wahlweise einzeln als Masseleitung ehrausgeführt sein oder zusammen auf die Masseleitung gehen? Wie ist das hier gelöst? Und wohin gehst Du dann mit dieser Masseleitung? Gehst Du damit direkt auf den Übertrager oder an den Masseanschluss der Ampearl? Gibt es eine Masseverbindung zw. Übertrager und Ampearl?

Hast Du dann ggf. noch eine Masseleitung zw. Ampearl und Vorverstärker? Was hängt sonst noch am Vorverstärker? Gibt es da ein Gerät, welches ggf. mit der Hausantenne verbunden ist?
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#6
Danke für die Tips. th_up 
Laptop Netzteil, ja, aber das ist schon länger hier in Gebrauch. Außerdem ist das gerade stromlos, also dann ja wohl nicht. Hat sich bestätigt, nachdem ich kurz mal die Steckerleiste der gegenüberliegenden Bürogeräte rausgezogen habe. Der Brumm bleibt Confused

Dann werde ich endlich mal meinen zum Pioneer PS passenden Pioneer Verstärker in Betrieb nehmen. Der verstaubt hier, seitdem er hier einziehen durfte…
Gruß Jochen

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#7
(20.11.22, 10:11)Don_Camillo schrieb:
(20.11.22, 8:42)Xosh2501 schrieb: Ich bin es ja gewohnt, dass mein Ampearl PhonoPre gerne allerlei Müll aus dem Äther aufschnappt und ähnlich einer geheimen Botschaft aus dem All verstärkt von sich gibt.

Ja, das ist bei Röhrengeräten ein immer wieder auftretendes Phänomen. Das kannst Du aber nur abstellen, wenn Du die Röhren an sich in MU-Becher steckst



(20.11.22, 8:42)Xosh2501 schrieb: Bei MM viel deutlicher als bei MC. Bei Berührung des Tonarms (am Pioneer PL-1800 mit Denon DL-303) kommt es zu einer hörbaren Verstärkung des Brumm. 

Das deutet ziemlich deutlich auf eine Brummschleife in der Masseverbindung hin. Speziell wenn das Anfassen des Tonarmrohrs eine solche Veränderung bewirkt.

Vom Plattenspieler hast Du Masse im Cinchkabel und somit über die Cinchstecker und -buchsen. Sitzen die wirklich fest? Was ist mit der Lötreparatur an den Buchsen Deiner Ampearl? Ist da alles in Ordnung?

Am Plattenspieler sollte zudem das Tellerlager, das Chassis und das Tonarmrohr wahlweise einzeln als Masseleitung ehrausgeführt sein oder zusammen auf die Masseleitung gehen? Wie ist das hier gelöst? Und wohin gehst Du dann mit dieser Masseleitung? Gehst Du damit direkt auf den Übertrager oder an den Masseanschluss der Ampearl? Gibt es eine Masseverbindung zw. Übertrager und Ampearl?

Hast Du dann ggf. noch eine Masseleitung zw. Ampearl und Vorverstärker? Was hängt sonst noch am Vorverstärker? Gibt es da ein Gerät, welches ggf. mit der Hausantenne verbunden ist?

Hallo Rolf, daran habe ich zuerst gedacht: eine unsachgemäß ausgeführte Masse. Die ist bei beiden PS „unverändert“, also im Originalzustand. Die Ampearl habe ich komplett aus der Kette genommen, fällt also auch als Ursache aus. Die Massen der PS gehen von den PS an den Übertrager und von dort an den PhonoPre, jetzt der iFI Zen. MM (durch den Denon-Übertrager geschleift) brummt ziemlich stark. Brummt aber auch, wenn es ohne den Übertrage direkt am PhonoPre hängt. Alle Cinch-Kabel-Verbindungen sind tadellos. Habe dennoch alle Kabel immer mal wieder getauscht, ohne positiven Einfluss auf das Brummen. 
Einen Tuner oä. betreibe ich nicht. 
Ich versuche es jetzt erst mal mit einem anderen Verstärker.
Gruß Jochen

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#8
Die Ampearl läuft übrigens an der Zweitanlage problemlos…
Gruß Jochen

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#9
(20.11.22, 10:46)Xosh2501 schrieb: MM (durch den Denon-Übertrager geschleift) brummt ziemlich stark. Brummt aber auch, wenn es ohne den Übertrage direkt am PhonoPre hängt. 

Wie schließt Du denn die Masse an, wenn Du den Übertrager rausnimmst? Und wenn es mit Übertrager und dort für MM Durchschleifen stärker brummt, dann kann es auch ein Kontaktproblem des Schalters im Übertrager sein.

(20.11.22, 11:20)Xosh2501 schrieb: Die Ampearl läuft übrigens an der Zweitanlage problemlos…

Gott sei Dank, denn dann können wir einen Kathodenschluß bei den Röhren, ein Thema mit der Stromquelle im Ausgang (diese Knopfbatterien) oder mit den Buchsen an der Ampearl schonmal ausschließen.
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#10
Hast Du mal an SME Bajonett rumprobiert.  Bei einem dual würde ich auch immer zuerst an die blöden Kontakte denken..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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