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(09.06.24, 11:45)straylight schrieb: Ist ein Überträger nicht vor allem dann sinnvoll, wenn man ein MC mit sehr geringer Ausgangsspannung und niederigem Innenwiderstand verwendet? Z.B. die alten Ortoföner mit > 0.1 mV und 3 Ohm?
Das Sony hat doch ganz „normale“ 0,2mV und 40 Ohm. Das sollte doch an jeder besseren MC-Vorstufe sauber laufen, oder nicht?
Also, bei sehr geringer Ausgangsspannung kann man ohne Übertrager evtl. Probleme mit Rauschen bekommen..
Bei 40 Ohm Innenwiderstand würde ich bei mir das Teil mit 200 - 500 Ohm abschließen.
Das Dl130r hat ebenfalls 40Ohm innen.. wenn ich dieses mit 100Ohm am Vorverstärker betreibe, dann ist es zwar schon ganz gut zum Anhören, aber der Klang verändert sich wenn ich z.B. auf 300 Ohm gehe..
Wenn ich dann hingegen auf 600Ohm hoch gehe, gibt es keine Veränderung mehr..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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09.06.24, 13:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.24, 13:28 von HighEndVerweigerer.)
In meinem Bastelzimmer nutze ich den SUT, weil kein MC Eingang vorhanden ist. Mit dem Denon DL-103R und dem DL-303 funktiniert der AU-320 SUT hervorragend.
Schnalle ich eins der MCs unter den Dreher im Kaminzimmer, spielt es auch hervorragend direkt am MC-Eingang vom Denon PMA-2000R. Vielleicht sollte ich den SUT mal im Kaminzimmer anschließen und testen, ob es anders klingt. Aber eigentlich besteht dazu keine Notwendigkeit, da ich so wie es klingt, zufrieden bin.
Stellt euch vor, ich erlebe im Kaminzimmer auf einmal neuer Klangwelten mit SUT. Dann müßte ich mich wieder auf die Suche begeben. Die Denon AU-320 bekommt man in Übersee vernünftig auch nicht mehr unter 100,-€. Von Phasemation oder Entré ganz zu schweigen....
Beste Grüße
Ralf
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Mit Sut klingt es anders.
Da hilft nur ausprobieren was gefällt
Gruß Rolf
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• straylight
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(09.06.24, 13:17)RHK schrieb: Da hilft nur ausprobieren was gefällt
Ist das nicht sowieso das einzige was letztendlich zählt?
Schöne Grüße, Thomas
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09.06.24, 18:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.24, 20:22 von tschuklo.)
Im Moment habe ich zum Testen ein Ortofon MC20, welches mir @Lenni freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Ich muss sagen, das ich keinen Unterschied zwischen dem MC Anschluss meines Sansui AU 919 und dem Dual MCT 101 Übertrager hören kann.
Das mag aber auch meinen Holzohren, oder auch der Musikrichtung (Funk, Soul, Funk-Jazz) geschuldet sein?
Gruß
Siggi
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Mein MC20 betreibe ich über den T20 Überträger an einem MM-Anschluss. An dem MC -Anschluss des Ifi Zen Phono und einem Project DS-2 klang es ein kleines bisschen schlechter und hat ganz leicht gerauscht. Kann ich mir aber auch eingebildet haben
Ein Test am MC des AVM steht noch aus.
Schöne Grüße, Thomas
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10.06.24, 13:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.24, 13:26 von #13.)
Klärt mich doch mal bitte auf, ich verstehe den Zweck eines Übertrager nicht
Der Übertrager bringt das MC-Signal auf MM-Niveau, oder ?
Also das was eigentlich jeder vernünftige Phone-Pre macht, nur das der das Signal gleich auf, ich nenne es jetzt mal "Audio-IN" Niveau hebt.
Also warum der Umweg über Übertrager -> Phono-Pre - > Audio-IN bzw.
IMHO macht es nur Sinn wenn der Vorverstärker keinen MC-Eingang hat und ich den MM-Eingang nutzen möchte.
Ich würde aber immer zu einem PhonoPre greifen.
Gruss Jürgen
Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.
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• Lenni
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@Jürgen,
genau so sieht es aus... Sollte der Vorverstärker z.B. nicht auf das System anpassbar sein, dann kann man über einen Übertrager nachdenken.
In der Hochzeit der Plattenspieler hat z.B. Ortofon bei gewissen Systemen auf Übertrager gesetzt. Audio technica hat beispielsweise die MC Systeme so konstruiert dass die 100Ohm am Vorverstärker passen.
Egal wie, es wird lediglich ein Signal verstärkt, dieses Signal sollte nicht umgedichtet werden. Wenn also der Übertrager anders als die direkte Verstärkung des Vorverstärkers klingt, dann ist ein Teil nicht perfekt angepasst.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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• #13, Jan
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(10.06.24, 13:25)#13 schrieb: ...
IMHO macht es nur Sinn wenn der Vorverstärker keinen MC-Eingang hat und ich den MM-Eingang nutzen möchte.
Ich würde aber immer zu einem PhonoPre greifen.
Der Gedankengang dahinter ist der, dass so ein Übertrager keine aktiven Elemente hat. Es ist ein passives Bauteil. Manche glauben, dass dies besser für die Signale sei, da sie annehmen, dass so ein passiver Übertrager nichts am Signal kaputtmachen kann.
Also im Grunde ist ein Übertrager ein Trafo und wie jeder Trafo leidet bei diesem das Signal unter den Effekten der Umwandlung in magnetische Signale und danach wieder zurück in elektrische (Stichwort: Hysterese).
Es gibt sehr gute Übertrager, bei denen die Hysterese im relevanten Bereich keine (nennenswerten) Störungen bringt. Es gibt aber auch gute MC-Vorverstärker, die wunderbar ohne Übertrager auskommen.
Gute Übertrager lassen sich nicht für kleines Geld herstellen. Gute Vorverstärker schon. Darum setzt heute kaum noch ein Hersteller auf Übertrager. Ausnahme ist der HighEnd-Bereich. Dort sind Qualität und Preis entkoppelt und man kann auch mit teureren Übertragern noch gutes Geld verdienen, da man sie viel teurer verkaufen kann.
Übertrager kommen aber auch in anderen Bereichen zum Einsatz, z.B. als bidirektionale Umsetzer von symmetrischer zu unsymmetrischer Verkabelung https://www.thomann.de/de/neutrik_na2md2btx.htm
Dort werden sie auch oft als Balun (balanced/unbalanced) bezeichnet.
Nebenbei hat man bei Übertragern auch immer eine galvanische Trennung der beiden Seiten.
Letztere könnte man aber sehr viel besser mit optischen Übertragern oder Optokopplern erreichen
Gruß
Jan
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(10.06.24, 13:40)Jan schrieb: (Stichwort: Hysterese).
Da werden die Elektronen verzögert hysterisch,.........stimmts?
Beste Grüße
Ralf
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