Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-)

[gelöschter_User]

Nicht schräg, weit gereist und weise 

[Jan]

Nicht schräg, weit gereist und weise 

oder doch der weiße Greis

[gelöschter_User]

Nicht schräg, weit gereist und weise 

oder doch der weiße Greis

Der wohnte zwar auch in Wien, ist aber leider kürzlich verstorben

[Bild: https://www.news.at/_storage/asset/12172...nitsch.jpg]

[Frohwein]

Das Ganze ist bestimmt 25 Jahre her und die technischen Zusammenhänge waren mir damals noch unbekannt. Immerhin war der klangliche Unterschied auf meinem seinerzeitigen Thorens TD-280 Exclusiv schon so groß, dass die Lust auf Vinyl wieder kam. Erst mit dem Verkauf des TD 280 und dem Kauf eines TD-165 ging dann richtig die Sonne auf...

Gandalf sagt, er sähe dort weder vorne, noch in der Mitte oder am Ende einen Schritt in die richtige Richtung. 

Den sehe ich allerdings bei den lustigen Tuningmaßnahmen an dem veralteten Antriebskonzept eines Linn LP 12 auch nicht...

[höanix]

Na hör mal, der (Gummi-)Riemenantrieb wird erst seit Beginn der industriellen Revolution zur Kraftübertragung genutzt.
Bei einem Alter der Erde von mehreren Milliarden Jahren könnte man sagen der Antrieb steckt noch in den Kinderschuhen.  

Gruß Jörg

[gelöschter_User]

Den sehe ich allerdings bei den lustigen Tuningmaßnahmen an dem veralteten Antriebskonzept eines Linn LP 12 auch nicht...

Hmm, der Sigmund (Freud) hat Deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Ödipus hat er nur geflüstert.

Dein unter(irdisches) "Ich" - also das Es - sträubt sich, lässt Dich mit den Ketten rasseln und dem Krummsäbel rumfuchteln, Dein Über-Ich ist fasziniert und interessiert. Das ist der Motor und deshalb treibt es Dich ja auch regelmäßig zurück in diesen Faden und Du verschlingst förmlich die Story um den besten Plattenspieler der Welt und Dein "Ich" freut sich viel zu lernen.

Eigentlich bist Du also voller Liebe für den LP12 und sein Antriebskonzept, aber auch leider voller Hass.

[Frohwein]

Man kann das aber auch ohne Küchentisch-Psychologie kurz so zusammenfassen:

Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, Tausende von Euros in das Tuning eines längst überholten Simpel-Antriebskonzeptes zu stecken, wenn man für weniger Geld fertige, ausgereifte Plattenspieler kaufen kann.

[gelöschter_User]

Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, Tausende von Euros in das Tuning eines längst überholten Simpel-Antriebskonzeptes zu stecken, wenn man für weniger Geld fertige, ausgereifte Plattenspieler kaufen kann.

Fredegart Bolger erzählte Gandalf schon von Deinem kleinen Gerätepark. Wir Drei sind uns also auch sehr wohl bewusst, worauf Dein Missverständnis basiert. Aktiv erleben durftest Du bislang nur AC Synchronmotoren ohne Steuerung an Riemen mit leichtem bis mittelschweren Plattenteller (Thorens TD-165, Empire 598 Troubador). Angesichts der Gleichlaufwerte dieser Konstrukte (TD-165 = 0,06% nach DIN, 598 Troubador = 0,1% WRMS) sind die geäußerten Vorbehalte gegen die Technik sogar prinzipiell nachvollziehbar.

Aber der LP12 ist spätestens seit Valhalla aus gänzlich anderem Holz gestrickt. Hier werden über einen Oszillatorschaltkreis zwei frequenzstabile und entsprechend phasenverschobene Signale zur Ansteuerung des Motors erzeugt und so einen höherer Gleichlauf und ermöglicht (0,05% WRMS). Das ist also höherwertiger als die Steuerung eines TD-125 oder TD-126 und auch höherwertiger als bei einem damaligen Thorens Jubilee, Prestige oder Reference bzw. gleichwertig zu dem, was Anfang der 2000er Rolf Kelch bei seinen Neuauflagen von Prestige und Reference verbaute. 

Insofern trifft Dein Vorurteil also hier beileibe nicht zu.

[Frohwein]

Heutzutage einen Plattenteller mit einem Verschleißteil wie einem Gummiriemen anzutreiben, der naturbedingt alle paar Jahre erneuert werden muss, erscheint mir dann doch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Dagegen wirkt ja schon ein Oldtimer wie der Technics SL 1200 vergleichsweise wie ein UFO...

[gelöschter_User]

Heutzutage einen Plattenteller mit einem Verschleißteil wie ...

Wenn Du wüsstest, wie viele Verschleißteile bei Elektronik und damit bei Jedem Plattenspieler existieren, würdest Du diese Aussage gar nicht kolportieren. Elektrolytkondensatoren sind z.B. ein Verschleißteil, Widerstände und Potentiometer ebenfalls, Lagerhülsen und Ölfüllungen auch. Das Perpetuum Mobile mit unbegrenzter Lauf- und Standzeit gibt es einfach nicht.

Einem Riemenantrieb kann man Vieles vorwerfen (z.B. Dehnungssschlupf) und man kann auch Vieles verbessern (z.B. Wechsel von AC auf DC Motor, Gleichlauf und Drehmoment sowie Dehnungsschlupf), aber keines Deiner Argumente rechtfertigt Deine Vorurteile.  Aber Du bist halt einfach nur noch nicht von der göttlichen Fügung berührt worden, noch nicht im Erkenntnisstadium und somit quasi ein Dalit