Lautsprecher im Raum..
#31
Jeder der schon mal in einer leeren Turnhalle war, oder in den Bergen, der kennt den Echo Effekt. 
Diesen Effekt gibt es in jedem Wohnzimmer. Nur, hier nimmt man das Echo nicht als solches wahr. 
Der Grund ist ganz einfach, der Schall ist in kleinen Räumen nach der Reflexion wieder viel zu schnell am Ohr. D.h. wir nehmen es nicht als separaten Ton (Echo) wahr, sondern als einen Ton, d.h. die Lautstärke des Echos addiert sich zum Grundton. (Also wenn phasengleich).

Was aber jeder machen kann, das Echo im Raum messen.. 
Wie die Bilder zeigen ist der Aufbau sehr leicht, es wird lediglich ein Kofferradio, ein Brett sowie ein Levelmeter benötigt. Wer keine hat, der kann auch eine Handy App benutzen. 

Nun spiele ich ein 10 Sekunden Musikstück in einer bestimmten Lautstärke ab. Ich messe die Lautstärke hinter dem Kofferradio. Nun erhalte ich einen Maximalpegel. Diesen Wert, z. B. 94dB notiere ich mir.

Nun mache ich das gleiche auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten. Wichtig ist lediglich dass die Lautsprecher Richtung "freie Wildbahn" ausgerichtet sind. Nun messe ich wieder den Maximalpegel hinter dem Kofferradio. Den Wert, z. B 81dB notiere ich mir.

Wenn ich nun beide Messungen vergleiche, stelle ich fest, daß die Reflexionen, inkl. Messfehler 13 dB ausmachen.
   
   
   
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#32
Das große Problem sind Raum Moden. Sprich abhängig der Raummaße entsprechende Frequenzen, welche quasi zwischen den Wänden pendeln und sich an den Schnittpunkte verstärken und oder sich teilweise auslöschen.

Hier mal ein Link zu einem einfachen Programm, welches einem anhand der Raummaße die möglichen Moden aufzeigt.

https://amcoustics.com/tools/amroc?l=400...40&r60=0.6

Und ein kostenloses Programm, mit dessen Hilfe und einem Messmikro man sich die Nachhallzeiten im Raum optisch anzeigen lassen kann.

http://www.roomeqwizard.com/

Da gibt's noch ein oder zwei andere. Die kann ich leider gerade nicht finden.
Gruß Chris



Wer nicht selbst denkt, muss glauben was andere behaupten. Big Grin
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#33
REW (RoomEqWizard) ist schon klasse. Wenn man sich dann noch eine ARTA-Box und ein Messmikro mit einem kleinen Mikrofonpre besorgt, kann man damit auch Lautsprecher ausmessen.
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#34
Ich bin auch tierisch gespannt drauf, wie es sich damit arbeiten lässt und vor allem wie der Raum anschließend klingt
Gruß Chris



Wer nicht selbst denkt, muss glauben was andere behaupten. Big Grin
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#35
Man muss sich einfach bewusst sein dass man immer einen Kompromiss eingehen wird. 
Ein Stereo Dreieck ist ganz nett für Rock Musik. Bei einem großen Orchester sollten die Lautsprecher besser weiter auseinander stehen. Bei einem Liedermacher, der einsam mit seiner Gitarre mittig auf der Bühne sitzt wäre ein Lautsprecher in der Mitte eigentlich die beste Wahl.. 
Man bastelt sich also etwas, das in den meisten Fällen ganz gut passt, aber oftmals halt nur ein Kompromiss ist..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#36
Ich glaube, das große Problem sind sie Reflexionen im Raum.. Das sind ja Fehlinformationen die stören, die Position des gehörten im Kopf zu berechnen..


Bezüglich stereo Dreieck. Unsere Musik wird so abgemischt, dass wenn man ein solches aufbaut, man perfekt hören können sollte. Natürlich ohne äußere Einflüsse.
Gruß Chris



Wer nicht selbst denkt, muss glauben was andere behaupten. Big Grin
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#37
Ja, das kommt noch hinzu.. 
Aber, Gott sei Dank sind unsere Ohren schlecht genug um überhaupt stereo hören zu können.
Alle Tiere die ihre Ohren getrennt voneinander bewegen können, also Z.B. Hund oder Katze, erliegen nicht dieser Täuschung.. Diese ordnen jeden Ton exakt der Quelle zu, also den Lautsprechern.. Bühnenbild Fehlanzeige. 
Wir könnten also auch sagen dass uns hifi begeistert, da wir recht schlechte Ohren haben.. 
Big Grin Klingt Ketzerisch ist aber leider, oder Gott sei Dank, Fakt.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#38
Also meine Katzoten lieben Dark Side Of The Moon, weil da auch räumlich was los ist. Da lauschen sie immer intensiv und durchaus auch in die theoretischen Geräuschrichtungen und nicht nur in Richtung der Lautsprecher
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#39
(21.09.23, 22:22)Feierabendsegler schrieb: Bezüglich stereo Dreieck. Unsere Musik wird  so abgemischt, dass wenn man ein solches aufbaut, man perfekt hören können sollte. Natürlich ohne äußere Einflüsse.

Das stimmt leider nicht ganz. Bühnenrand sind die Lautsprecher, links und rechts neben den Lautsprechern kann ich nichts darstellen. Dieser 60 Grad Winkel passt für einen perfekten Hörplatz in einem Rockkonzert. Aber bei einem großen Orchester wäre der beste Platz dann eher mit 90 Grad Winkel.. Die Bühne ist hier deutlich breiter und kann im stereo Dreieck somit nicht perfekt reproduziert werden..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#40
(21.09.23, 22:37)Jan schrieb: Also meine Katzoten lieben Dark Side Of The Moon, weil da auch räumlich was los ist. Da lauschen sie immer intensiv und durchaus auch in die theoretischen Geräuschrichtungen und nicht nur in Richtung der Lautsprecher

Spiele mal Miauende Katzen ab. So hörst das Miau mittig, Deine Katzen werden abwechselnd auf die Lautsprecher schauen..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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