29.04.23, 11:19
Ah ok!
Worauf sollte man eigentlich bei Vorverstärkern achten?
Worauf sollte man eigentlich bei Vorverstärkern achten?
Ersatznadel Aiwa APX-680BT
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29.04.23, 11:19
Ah ok!
Worauf sollte man eigentlich bei Vorverstärkern achten?
29.04.23, 11:43
Phonovorverstärker sind ein weites Feld. Für die Qualitätsklasse in der Dein SL-BD3 und sowohl das darauf höchstwahrscheinlich befindliche Tonabnehmersystem EPC-P30 als auch die für den T4P Anschluß heute noch erhältlichen Tonabnehmer spielen, musst Du Dich beim Phonovorverstärker allerdings nicht wirklich zur Decke strecken.
Aber es macht einen Unterschied, ob Du nur MM oder MI Tonabnehmer damit betreiben willst oder auch ein Moving Coil System. Für MM und MI sollte bei hochwertigeren Phonovorverstärkern mindestens die Abschlusskapazität und noch besser auch der Abschlusswiderstand einstellbar sein. Für MC sollte dann ebenfalls der Abschlusswidersand und die Verstärkung einstellbar sein. Ein sehr guter und zudem auch recht preiswerte Phonovorverstärker wäre z.B. der Albs RAM, den man in der neuesten Version und neu ab Hersteller für ca. €350 bekommt. Gebraucht findet man die älteren Versionen ab ca. €200 aufwärts. Preislich nach oben geht immer und es sind dann auch fast keine Grenzen gesetzt. Ob das Sinn macht, muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden. Die Project Phonobox MM ist ein preiswerter Einstieg und alles was Du neu für unter €200 kaufen würdest, wäre nicht wirklich besser. Würdest Du Dich dennoch verbessern wollen, dann gäbe es da auf dem Gebrauchtmarkt z.B. die alte Musical Fidelity X-LP oder X-LPs (ausschließlich die im zylindrischen Gehäuse, nicht die späteren V2 oder V3) ab ca. €200 und die wäre zwar nicht einstellbar, könnte aber auch MC. Ansonsten wäre aus meiner Sicht der schon zuvor genannte Albs RAM der best buy. P.S.: Da gibt es gerade in Berlin einen NOS X-LPS - also in OVP mit allen Unterlagen - um €250
29.04.23, 11:53
Hallo Rolf,
Okay! Ich kann dir nur nicht ganz folgen. Wofür macht es sin den Abschlusswiderstand einzustellen?
29.04.23, 12:03
So ein Tonabnehmer ist ein Wechselspannungsgenerator und der neigt immer zu Überschwingern. Das resultiert dann in einem zu hohen Frequenzen ansteigenden Frequenzgang. Das bedeutet dann je höher der Ton desto lauter und das führt zu einem helleren Klangbild. Willst Du das sich der Wechselspannungsgenerator linear verhält, dann muss der Wechselspannungsgenerator von außen elektrisch bedämpft werden und das macht man über die Gesamtkapazität und den Abschlusswiderstand bzw. über die Einstellung an dem Phonoverstärker.
29.04.23, 15:15
Ah ok. Ich glaube ich verstehe es. Vielen Dank!
Ja, der Rolf ist DIE anerkannte Koryphäe im Bereich der Schwingungen und Resonanzen.
Er hat einen Abschluss in Tonabnehmerologie und höherer Phonolololologie gemacht. Seither leitet er den Widerstand gegen Hellhörigkeit und Resonanzverhalten. Unter seiner Leitung entstehen die bedeutsamsten Abhandlungen über Compliance-Fälle. Angeblich mag er Kamillentee, das ist aber nur ein eben erfundenes Gerücht…
Gruß Jochen
It‘s only Rock‘n‘Roll but I like it!
30.04.23, 8:52
30.04.23, 11:09
(29.04.23, 15:15)Evenit schrieb: Ah ok. Ich glaube ich verstehe es. Das würde mich sehr wundern und auch total überraschen. Gruß
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
12.05.23, 2:35
Sagen wir so… den Kern dahinter nicht aber ich verstehe das es einen Unterschied macht. Ob ich den höre bezweifle ich noch etwas 😂
12.05.23, 16:08
(12.05.23, 2:35)Evenit schrieb: ich verstehe das es einen Unterschied macht. Ob ich den höre bezweifle ich noch etwas 😂 Man muss nur wissen wie es sich bemerkbar macht im Frequenzgang. Wenn ich bei meinem Phonovorverstärker mal eben 1000 pF zuschalte hört man schön den Unterschied, bei 100 oder 200 pF wird es schon schwieriger. Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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