HO-MC am MC-Eingang
#11
Naja Jörg, ich will meinen Beruf ja auch nicht abwerten, sondern nur damit sagen, das das nicht mein spezielles Fachgebiet ist. Ebenfalls bin ich noch nicht so Schallplattengepägt wie viele hier im Forum. Ich betreibe auch noch das Tonband/Tapedeckhobby u. DAT, CD ,usw. Ich bin da verständnismässig noch nicht so richtig eingelesen.

Gruss
Rainer
Zitieren Return to top
#12
Oder so etwas in der Art.. 
Hier könnte dann ein Plattenspieler und z. B. ein CD Player dran.. 
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/d...pp_android
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
Zitieren Return to top
#13
(20.09.23, 11:56)höanix schrieb:
(20.09.23, 11:43)Q60 schrieb: Ich bin nur Heizungbaumeister

Ein Wort ist da über, willst Du mal raten welches? Wink 

Gruß Jörg

Und ein Buchstabe fehlt. Willst Du mal raten, welcher... ???  Cool Wink

Klugscheissermodus aus...  Big Grin
LG Carsten



Für den ersten Eindruck gibt es kein zweites Mal...
Ecki40 - forever here...
Meine Geräte...? - Egal...

Meine Musik / Überzähliges Vinyl tauschen
Zitieren Return to top
#14
Hi Carsten,

Klugscheißer schreibt man mit ß.  Big Grin
Viele Grüße Christian
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Darkstar's post:
  • höanix, Xosh2501, Lenni
Zitieren Return to top
#15
(20.09.23, 12:26)Darkstar schrieb: Hi Carsten,

Klugscheißer schreibt man mit ß.  Big Grin
Darum schreiben wir hier i-dipfeleschisser, da passen sogar, wenn man es will, 2x Doppel-s rein Wink
Gruß Jochen

It‘s only Rock‘n‘Roll but I like it!  Cool
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Xosh2501's post:
  • Darkstar
Zitieren Return to top
#16
OK, dann mal nur die Eckpunkte:
  • Bei jedem Tonabnehmer handelt es sich um einen Wechselspannungsgenerator. Das gilt also für sowohl MI als auch für MM und MC
  • insofern haben auch alle Konstrukte das gleiche Problem - Hochtonresonanz - welche aber durch den korrekten Abschluss und darüber die passende elektrische Bedämpfung des Generators verschoben werden kann
  • Hochtonresonanz bedeutet dass hohe Töne lauter als niedrige wiedergegeben werden, was man auch in der Bewertung eines Tonabnehmers dann mit den Adjektiven "schrill" bis "hell", manchmal auch mit "obenrum Klirr" oder gar "das macht mehr Auflösung aber die Bässe sind etwas unterbelichtet" beschrieben sieht
  • Ziel ist es also diese Hochtonresonanz außerhalb des hörbaren Bereiches zu haben und deshalb diese Hochtonresonanz im Frequenzband in Richtung 20kHz oder noch höher zu verschieben
  • Bei einem MC finden sich deutlich weniger Spulenwicklungen auf dem Spulenkreuz als bei MM und das reduziert die schwingende Masse ungemein; bei einem High Output MC finden sich dagegen ähnlich viele Spulenwicklungen wie bei einem MM oder MI. Dennoch unterschieden sich Impedanz, Gleichstromwiderstand und Induktivität von einem MM oder MI
  • Deshalb reagieren MM und MI recht sensibel auf z.B. die Kabelkapazität und echte MCs praktisch gar nicht
  • Aber: Bei MMs kann die Phasenlage nach eingestelltem Abschlusswiderstand bis zu 180 Grad verschoben sein. Das wäre gleichbedeutend mit vollständiger Auslöschung und würde das Thema nur zu sehr simplifizieren. Bei MCs aber beträgt Phasendrehung immer nur wenige Grad oder bis wenige Milligrad. Das bedeutet - und jetzt ist es mal absichtlich ganz technisch - das aufeinanderfolgende Töne bei einem MC immer frequenz- und phasengleich sind. Somit gibt es entgegen dem Verhalten eines MM also keinerlei Phasenverschiebung zwischen zwei Signalen, welche zum gleichen Zyklus mit hintereinander folgenden Tönen eines Musikstückes gehören auch wenn diese verschiedene Frequenzen aufweisen.

Wenn man die Hochtonresonanz ausrechnet/ simuliert, dann setzt die an einem normalen 47k Phonoeingang bei ungefähr 18 kHz ein und um diese aus dem Hörbereich raus zu schieben, würde man einen Abschluss von ca. 26k Ohm oder kleiner benötigen  Um aber Stromabschluss und damit dann auch eine leichte Pegelreduktion zu erreichen, würde ich in den Bereich von 1k bis 1,6k Ohm als Abschluss gehen, was ungefähr der Faustregel Faktor 10 des Spulenwiderstandes folgen würde. 


Jetzt hat Dein MC-Eingang aber nur 56 Ohm Abschlusswiderstand - Parallelschalten ist da keine gute IDee. Du müsstest dann schon den 56 Ohm Widerstand gegen den Passenden - also wahlweise 26k, 21k, 1,6 oder 1 k Ohm - austauschen
Zitieren Return to top
#17
Das Teil hat über den Drehschalter an der Front Relais angesteuert und dort alle Kontakte umgeschaltet.
Die Front habe ich bei der Schaeffer AG in Berlin fräsen und mit Farbe auslegen lassen.
Die Relaiskarten waren jeweils austauschbar, die Relais gesockelt.

Das Netzteil hat die Relais mit Spannung versorgt.

Preislich war das Teil aber komplett durch die Decke. Die Front hat fast 70,- gekostet, die Alu-"Griffe" auch nochmal 20,- und dann waren da eine von mir konstruierte Backplane und die 7 Einschubkarten mit Steckverbindern.
Ich habe einiges an Teilen geschenkt bekommen und trotzdem lagen die Materialkosten bei über 200,-
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
[-] Die folgenden 2 users Gefällt Jan's post:
  • Darkstar, Tornadone
Zitieren Return to top
#18
Liebe HOMC Phonoenthusuiasten,

mal vorsichtig formuliert: Ich wundere mich gerade über Eure Experimente und möchte mal den elektronischen Blickwinkel etwas beleuchten. Insbesondere kann man sich interessehalber die Verhältnisse mit Hilfe des Ohmschen Gesetzes verdeutlichen.

Das DL-110 hat einen Generator-Quellwiderstand von 160Ohm (die Induktivität des Generators ist nicht angegeben). (siehe hier)

Das System mit 160Ohm Generatorquellwiderstand an einen VV der 56Ohm Lastwiderstand (statt der dafür vorgesehenen 47kOhm) anzuschließen bedeutet für das System eine ("ungewohnt") niederohmige Last zu treiben (statt der hochohmigen, für das es optimiert ist!). Es muss, also statt einer Ausgangsspannung bei sehr niedrigem Strom, nun einen (relativ) "großen" Ausgangsstrom liefern, durch diese Quellbelastung sinkt die verfügbare Ausgangsspannung ab und elektrische Betriebsparameter werden irgendwie "über den haufen geworfen". (Wie sich das messtechnisch auswirkt wäre auch mal interessant...)

Aber rechnen wir spaßeshalber mal (auch weil Herr Ohm und sein Gesetz ja erwähnt wurden, sie reichen für meine Betrachtungen aus Wink ):

Basis ist die DL-110 Ausgangsspannung: 1,6 mV (1 kHz, 50 mm/s, horizontale Richtung) an 47kOhm

1. Das Bedeutet nach U=R*I > I=U/R=0,0016/(47000+160)=0,000000034A=34nA Strom (klare Spannungssteuerung)
Die o.a. 1,6mV werden zwischen 160Ohm und 47kOhm aufgeteilt, am 160Ohm Quellwiderstand bleibt also seeeehr wenig Spannung "hängen".

2. Nimmt man nun 56Ohm Last (statt 47kOhm) werden die 1,6mV zwischen 160 Ohm Quelle und 56Ohm Last aufgeteilt (wodurch eigentlich auch die Induktivität relevant würde...):
Bedeutet nach U=R*I
1. I=U/R=0,0016/(56+160)=0,0000074A=7,4µA (entspricht 218x mehr Strom als bei 47kOhm)
2. U=R*I=56*0,0000074A=0,00041V=0,41mV

Das System muss viel also viiiieeeel mehr Strom liefern und erzeugt weniger Nutzspannung, was den Betrieb am MC Eingang aber durchaus ermöglicht. Allerdings sinkt natürlich die Übersteuerungsreserve des MC Einganges, denn wir bieten ja viel mehr Spannung am MC Eingang als für diesen eigentlich vorgesehen!

Natürlich kann man das Alles machen, das System wird auch nicht beschädigt, aber warum will man das?

Meines Erachtens nach bieten HOMC am MM Eingang doch mehrere (zumindest technische/theoretische) Vorteile:
Niedrigerer Quellwiderstand als MM
Kaum/Keine Kabelkapazitätsabhängigkeit (sprich Hochtonresonanz kein Problem)
Höherer Rauschabstand des MM Verstärkers gegenüber dem des MC Verstärkers

Nun ja... Hörmäßig mag HOMC am MC- gegenüber am MM-Eingang anders klingen, aber zwangsläufig besser...?

Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen: Ich will hiermit eigentlich nur einen unterhaltsamen Beitrag, vielleicht mit etwas elektronischem Lern- und Verständniseffekt für Interessierte, leisten Smile

Nachsatz: Mein Lieblingssyten Benz ACE H betreibe ich höchst zufrieden am MM Eingang des Lehmann Black Cube SE II PWX (mod.) Wink
Grüße,
Winfried
[Aktivlautsprecherfan]
[-] Die folgenden 2 users Gefällt wgh52's post:
  • Darkstar, Lenni
Zitieren Return to top
#19
Vernünftigerweise sollte der Lastwiderstand min. 6-10x so groß sein, wie der Innenwiderstand einer Quelle.
Schon bei einem Verhältnis von 1:1 ist man ja relativ dicht an einem Kurzschluss und damit am Zusammenbrachen der Ausgangsspannung
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Jan's post:
  • Darkstar
Zitieren Return to top
#20
Deshalb schrob ich ja schon, dass man mind. unter 26k und "optimal" in dem Bereich von 1,6 bis runter zu 1k Ohm und eben nicht bei 56 Ohm wie von der Phonostufe fix vorgegeben abschließen sollte.
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Guest's post:
  • Darkstar, Lenni, Jan
Zitieren Return to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste