Kann man eine Kaufberatung für Lautsprecher geben?
#11
Ich mag Klavierlack  Big Grin

Beim Equalizer bin ich voll bei Dir. Was nützt es mir, wenn die Anlage linear wiedergibt, wenn es sich für mich dann beschissen anhört, weil meine Ohren kaputt sind?
Viele Grüße Christian
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#12
Moin,

Nach meinem Dafürhalten ein recht komplexes Thema, wo auch das „Älterwerden“ eine Rolle spielt. Das Hörvermögen ändert sich und teils auch der Musikgeschmack. War ich früher nahezu ausschließlich dem Disco/Funk/Soul der 70er/80er Jahre mit viel Bass verhaftet, finden nun mehr und mehr „audiophile“ Platten anderer Musikstile den Weg in meine Sammlung.
Ich war früher fast Fanboy der Marke B&W und hatte diverse Modelle des Herstellers. Nun empfinde ich das Hören von Lautsprechern dieser Marke mittlerweile als Qual. Die 702 S2 Signature - so schön ich sie optisch finde - habe ich nach 3 Monaten meinem Händler wieder auf den Hof gestellt. Auch die 804er D3 tat mir im Hochtonbereich in den Ohren weh. Aktuell macht mich der Klang einer Dynaudio glücklich, deren Luftigkeit und Weichheit des Hochtons mir sehr gefällt. Auch wenn Snakeoilaudio sich regelmäßig in seinen Pottcasts über die Marke lustig macht  Wink
Den „Akzeptanzfaktor“ des Partners sollte man aber auch nicht unterschätzen  Big Grin Als die B&W gingen und die „Särge“ Dynaudio Contour 60i einzogen, hat meine Frau 48 Stunden nur das Nötigste mit mir gesprochen.
Beste Grüße… Severin
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#13
Bei aktiven Lautsprechern bietet es sich an, welche mit aktiver Weiche, also mit einem DSP zu verwenden. Da kann man dann alles nachträglich anpassen.
Dieser Technik gehört ganz klar die Zukunft. Hier kann man sogar (in Grenzen) Unzulänglichkeiten des Gehäuses ausgleichen.
Das Aussehen von Lautsprechern ist aber sehr wichtig, denn schließlich muss man sie nicht nur hören, sondern auch anschauen
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#14
Das Aussehen spielt zb für mich eine eher untergeordnete Rolle. Ich bin zb am überlegen, sie optisch hinter dünnstem Stoff verschwinden zu lassen.
Gruß Chris



Wer nicht selbst denkt, muss glauben was andere behaupten. Big Grin
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#15
(26.12.23, 10:55)Jan schrieb: Bei aktiven Lautsprechern bietet es sich an, welche mit aktiver Weiche, also mit einem DSP zu verwenden. Da kann man dann alles nachträglich anpassen.
Dieser Technik gehört ganz klar die Zukunft. Hier kann man sogar (in Grenzen) Unzulänglichkeiten des Gehäuses ausgleichen.
Das Aussehen von Lautsprechern ist aber sehr wichtig, denn schließlich muss man sie nicht nur hören, sondern auch anschauen

Hi Jan
Ob das Anpassen der Weiche der Königsweg ist? Ich bin mir nicht so sicher. Grundsätzlich sollte es auch bei Aktivboxen nur eine „perfekte“ Weicheneinstellung geben, jede Veränderung bringt Nachteile bezüglich des Zusammenspiels der Chassis und der Phasenlage(zumindest ist das die Argumentation von ATC, daß sie keine Controller verbauen).
Aktivboxen sind vom Prinzip her die bessere Variante und vor allem hat sich die Suche nach dem „perfekten“ Verstärker damit erledigt(wenn man das denn möchte). Was für mich ein gewisses Problem darstellt ist die Qualität der verbauten Verstärker. Ich kann nicht beurteilen, ob integrierte Endstufen schlechter klingen, ich finde sie aber hochgradig unerotisch.
Hier das Beispiel einer Neumann KH 120
   
   
Ansonsten gilt bei Passivboxen für mich, erst die passenden Boxen zum Raum aussuchen und erst im Anschluß daran den Verstärker. Einen Lieblingsverstärker zu kaufen und für den die passenden Boxen zu suchen halte ich mit Verlaub für Blödsinn.
Gruß Rüdiger 
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#16
Das kann man sicher machen, die Verluste im Hochtonbereich lassen sich problemlos korrigieren. Mich würde so eine Stofffläche vermutlich mehr stören als die Box selber.
Große Lautsprecher sind auch imemr Einrichtungsgegenstände und im Idealfall sogar eine optische Bereicherung des Raumes.
Z.B. so eine Nautilus https://www.bowerswilkins.com/de-de/prod...0293P.html
Muss einem nicht gefallen und passt auch ganz sicher nicht überall rein, aber zu einer solchen Box hat fast jeder eine Meinung und dazu muss man sie nicht mal hören.
Solche Elektrostaten https://www.quad-musik.de/index.php/de/p...ktrostaten gibt es ja auch nicht zufällig in so unterschiedlichen Ausführungen.
Diese Tröten würde ich mir z.B. nicht hinstellen https://eckhorn.com/fertiglautsprecher.html
Oder nehmen wir die Duevel Planets https://www.duevel.com/Planets (hier bei mir steht gerade ein Paar). Das Design folgt nicht nur der Funktion. Die Kugeln würden auch als Diffusoren funktionieren, wenn sie nicht verchromt wären.
Besonders bei Lautsprechern ist die integrierbarkeit in die Umgebung ein erheblicher Faktor. Oft wird dieser spaßig als WAF bezeichnet, aber die meisten Menschen möchten eine schöne Umgebung und sind hier mehr oder weniger zu Kompromissen bereit
Gruß

Jan


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#17
Das sehe ich ähnlich. DSP gibt nun auch schon sehr lange. Und ja, die Dinger funktionieren auch sehr gut. 
Aber zaubern können diese halt nicht. Wenn es in bestimmten Frequenzbereiche eine Phasenverschiebung durch den Raum gibt, dann kann der DSP korrigieren was er will, der Effekt wird einfach bleiben. 
Hersteller von Monitor Lautsprechern haben es in der Tat etwas einfacher. 
Diese Lautsprecher werden meist in einer Umgebung eingesetzt in der gewisse schalltechnische Maßnahmen getroffen wurden. Die Studios gehen dann hin und bestellen vor allem nach Hörabstand die Lautsprecher.
Das ist für die Hersteller Gold wert.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#18
Moin Rüdiger,

ja, das verstehe ich. Eine Box komplett neu anzupassen verlangt recht viel Sachverstand und auch ein wenig Messtechnik. Wenn ich als Hersteller ein hochpreisiges Produkt anbiete, möchte ich natürlich auch gewissen Qualitätskriterien erfüllen. Schließlich steht mein Name auf dem Teil und ich habe einen Ruf zu verlieren.

Ja, Einbauverstärker sind nicht sexy. Man sieht sie einfach nicht.
Selbst so schlichte Endstufen wie meine Sym-Asym
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/...28_09.jpeg]
haben einen gewissen Charme.
Ich mag ja die alten Receiver, da es da mehr zu sehen gibt, als bei einfachen Verstärkern
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/...07_56.jpeg]
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/...46_50.jpeg]

Bei Aktivboxen fällt das alles weg. Wenn man kein Radio hört, bleibt dann nur noch der Vorverstärker.  Den kann man zwar auch irgendwie nett gestalten, aber enorme Emotionen erzeugt so ein Teil nicht
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/...21_01.jpeg]
Gruß

Jan


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#19
(26.12.23, 12:21)Jan schrieb: ...

Bei Aktivboxen fällt das alles weg. Wenn man kein Radio hört, bleibt dann nur noch der Vorverstärker.  Den kann man zwar auch irgendwie nett gestalten, aber enorme Emotionen erzeugt so ein Teil nicht

Also mir reicht es, wenn die Musik Emotionen erzeugt. Sowohl aus technischer Sicht als auch im Hinblick auf ökonomischen Ressourceneinsatz sind Aktivlautsprecher die sinnvollere Lösung. Und auch Vorverstärker können schick sein...
Gruß
Jürgen
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#20
Was natürlich auch hinzu kommt, es ändert sich immer alles an jeder Ecke. 
Die Wohnräume wurden größer. Früher war der Teppich der Bodenbelag der Wahl. Heute sind wir bei Fliesen Parkett und Laminat. 
Die meiste Musik wird heute über Kopfhörer gehört. Also wird beim Abmischen darauf geachtet und der Bass etwas angehoben. 
Und früher war es genau anders. Die Teenies hatten einen Mr. Hit oder ähnliches. Dieser sollte natürlich nicht mit satten Bässen überlastet werden. Also wurden einige Aufnahmen dann etwas entschärft. 
Es wird halt immer das angeboten das die meisten glücklich macht.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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