Tonabnehmer für Technics SL-1200GR2
#31
Das waren beim SL-1300 dann 9 Gramm für die SH-98 Headshell.
Viele Grüße Christian
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#32
Bleiben also 8 g für den Arm.
Laut Tabelle sollte der aber eher -1 g wiegen, was eher schwer umzusetzen ist.
Neue Erkenntnis: Alle Concordes passen nicht auf den SL-1300.

Zum Glück können die das nicht lesen
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#33
Alle sagten das funktioniert nicht. Dann kam Einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.  Wink
Grüße Jörg 

Gehört wird mit Technics 1200 GR, Saba PSP 248 und National Panasonic  SG5090
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#34
(04.01.24, 12:24)Schmiddi schrieb: Alle sagten das funktioniert nicht. Dann kam Einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.  Wink

Ja, so reagiert die HiFi-Szene heutzutage auf solche Themen. Allerdings heißt das nicht, dass nur weil Töne rauskommen, das auch wirklich funktioniert.  Cool Tongue

Fakt ist: Ist die Resonanzfrequenz zu tief nimmt die Nadel die Störgeräusche (Rumpeln) mit auf und diese Störgeräusche überlagern das Musiksignal.

P.S.: Du kannst einen Rundkornreis in Wasser kochen und anstatt Salz einfach Zucker zugeben. Das ergibt dann trotzdem noch lange keinen Milchreis auch wenn es ähnlich schmeckt.
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#35
Mit den Gewichten und der Nadelnachgiebigkeit ist ein interessantes Thema. Damit muss ich mich mal näher beschäftigen.

Welches Gewicht hat denn der SL 1200 Arm eigentlich effektiv, und fließt dabei auch das Gegengewicht ein, ich denke ja?
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#36
Die effektive Masse des Tonarms auf dem SL-1200 liegt bei 12 gr.

Ich verlinke das Berechnungs-Excel nochmal.

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1...=433223779

Darin gibt es einen Karteireiter "Tonearm effective Mass Re-Calculator" der auch erklärt, welche Größen in die effektive Masse eingehen und wie man die effektive Masse eines Tonarms selbst ermitteln kann. Gegengewicht und originale Headshell gehen natürlich in die Rechnung ein, allerdings nicht mit Ihrem tatsächlichen sondern nur mit Ihrem ortsgebundenen Gewicht.
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#37
Sehr interessant dies Tabelle. Audio Technica gibt doch die Nadelnachgiebigkeit nach einem anderes System an. Wie kann ich das den umrechnen/vergleichen?
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#38
Ja, die Nadelnachgiebigkeit wird manchmal bei 100Hz und manchmal bei 10 Hz angegeben. Alle Werte bei 100 Hz multipliziert man mit 1,4 und erhält so den benötigen Wert bei 10 Hz. Diese Näherungsrechnung reicht vollkommen aus, da wir ja nicht über absolute Werte sondern Bereiche reden, in denen so eine Paarung aus Nadelnachgiebigkeit und effektiver Masse passend sind
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#39
Ich danke dir, das ist eine interessante Sache was es da so alles zu berücksichtigen gilt.
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#40
Wobei man dabei natürlich immer bedenken muss, dass solche Rechentools von idealen Bedingungen ausgehen. Dies bedeutet, dass man ein möglichst homogenes System mit wenigen Freiheitsgraden, bei einer einfachen Geometrie annimmt.
Wenn man jetzt hingeht und das Armrohr, das Gewicht oder die Headshell mit Dämpfungen versieht oder Materialien und Formen mit unterschiedlichen Resonanzen verwendet, sinkt die Resonanzfähigkeit weiter.

Deshalb sind solche Berechnungen auch eher nur eine Hilfe und nicht unbedingt etwas, was im Einzelfall praktisch verwertbare Ergebnisse produziert.
Ein Tonarm ist ein Drehhebel, der an der Nadel federnd gelagert ist. Damit das Gewicht des Arms die Nadel nicht gleich platt drückt, haben wir das Gegengewicht. Letzteres kann, wenn es elastisch gelagert ist, auch als Schwingungstilger fungieren.
Eine Schwingung würde von der Entstehung (hier im Bereich der Nadel) durch den Arm laufen, Immer dann, wenn die Amplitude im Bereich des Lagers gegen Null geht, kann sich die Schwingung über das Lager hinaus fortsetzen und das Gegengewicht erreichen. Ist dies sehr hart mit dem Arm verbunden, wird die Schwingung am Ende des Gewichts reflektiert und läuft zurück. Dabei wird sie sich mit nachfolgenden Schwingungen überlagern. Im Fall der Resonanz addieren sich die Amplituden.
Wenn wir jetzt irgendwelche Veränderungen isn System einbringen. Eine weiche Dichtung zwischen Arm und Headshell, ein Stück Kunststoff zwischen Arm und Gewicht, eine Füllung im Armrohr, besondere geometrische Veränderungen, ... dann stören wir diese Schwingung. Tatsächlich werden wir durch jede Inhomogenität, weitere Resonanzen hinzufügen. Da sich dadurch die eingetragene Energie nicht ändert, muss sich diese aufteilen. Die Fähigkeit zur Eigenschwingung des Systems sinkt also (es sinken die jeweiligen Amplituden und nicht die eigentliche Resonanzfrequenz(en)). Man könnte hier evtl. recht breitbandig Energie durch Absorber (also Dämpfer) vernichten.
Dann gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Wir verbinden zwei Körper so, dass sie zwar weiterhin mit der gleichen Frequenz schwingen, aber durch die Verbindung wird die Phase gedreht und wir erhalten dadurch eine Auslöschung. So etwas nennt sich Schwingungstilger oder im Platenspielerjargon Antiresonator.
Im Idealfall wird dadurch die Resonanz im abstimmpunkt komplett eleminiert. Man würde für den Arm trotzdem noch die gleiche Resonanzfrequenz angeben, aber das System aus Tonabnehmer, Arm und Gegengewicht hätte diese Resonanz nicht.

Was davon bei welchem Arm, System und Gegengewicht wie stark auftritt, kann ich aber schlecht abschätzen. Die tatsächliche Resonanz eines kompletten Arms kann man vermutlich gar nicht berechnen, sondern müsste sie messen. Das bekommen wir mit Hasumitteln aber wohl kaum hin.
Darum ist es evtl. auch keine schlechte Idee, wenn man ein System so verwendet, wie es von den Konstrukteuren gedacht ist und nicht anfängt, hier großartig zu optimieren. Solche Optimierungen sind doch immer nur stochern im Nebel. Dabei kann man zufällig was besser machen. Sehr viel Wahrscheinlicher ist aber das Gegenteil.

In wie weit sich Veränderungen in der Praxis auswirken, hängt auch immer von der Art der Anwendung ab.
Gruß

Jan


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