DL 103 r Erfahrungen
#41
P.P.S.: Bei einer MC-Stufe (also als Prepre oder in einer Phono integriert) wird der Abschlußwiderstand teilweise oder besser gesagt, abhängig davon, welcher angeblichen Regel man nun glauben will, höher gewählt.

Die Einen sagen, der Abschluß sollte 10-fach höher liegen als der Spulenwiderstand, andere (z.B. Naim) empfehlen einen 100-fach höheren Wert (deren NA-322 S MC-Phono Board passend für Supex 900 (3,5 Ω) schließt mit 470 Ω ab, das NA-322 K passend für Linn Asak (ebenfalls 3,5 Ω ) und Co. schließt mit 560 Ω ab.)

Unterm Strich bleibt da eh nur ausprobieren.
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#42
Danke für die ausführliche Antwort.
Bei mir macht in der Tat ein Überträger Sinn. Habe nochmals ohne probiert, hier hält sich zwar das Rauschen noch im Rahmen, aber dann wird der Endstufe doch schon einiges abverlangt.. 

Und klanglich ist es mit dem Überträger top.
Obwohl ich nicht weiss wie so ein Teil technisch funktioniert.. Ich meine man zahlt schnell tausende von Euro um einen mc Vorverstärker rauscharm zu bekommen, oder man steckt ein Teil dazwischen welches noch nichteinmal eine Stromzufuhr hat und ich habe das Signal 30 fach verstärkt.. 

Du hast übrigens recht, das mcc 110 hat 0.4 mV.
Und das gibt's auch als high-output, dann hat es 2 mV und nennt sich mcc 120.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#43
Moin Lenni

Wollte nur noch mal kurz drauf hinweisen: Dat Dingens heißt Übertrager und nicht Überträger. Angel

Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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#44
(21.01.21, 20:15)Lenni schrieb: Obwohl ich nicht weiss wie so ein Teil technisch funktioniert.

Na, das Teil ist wirklich ein Transformator und funktioniert sehr ähnlich wie jeder Netztrafo. Also Wicklungsverhältnis, magnetischer Fluß, Permeabilität, Primarimpedanz, Streufeld und Co. sind hier ebenfalls gegeben bzw. die Stichworte. "Übersetzen" tut er das Ganze in beide Richtungen und noch dazu quasi über Kreuz. Also transformiert er Dir das Signal hoch und übersetzt die Impedanz, so daß das MC-System dann in Verbindung mit den 47k Eingangswiderstand einen speziellen Abschlußwiderstand sieht.

(21.01.21, 20:15)Lenni schrieb: Ich meine man zahlt schnell tausende von Euro um einen mc Vorverstärker rauscharm zu bekommen, oder man steckt ein Teil dazwischen welches noch nichteinmal eine Stromzufuhr hat und ich habe das Signal 30 fach verstärkt.. 

So viel muß man nicht ausgeben; weder für das Eine noch das Andere. Einen STM-72 bekommt man heute so ab ca. €200, der nächstgrößere T-20 sollte nicht mehr als €350 kosten. Und bis zu diesem Schwellwert würde ich bei den Kauf-SUTs auch nirgends andres suchen, wenn Du für ein Low-Output Abtaster mit geringem Spulenwiderstand suchst.

Wenn es schon recht gut und preiswert werden soll, dann wie gesagt die Russen oder O-1 Ouncer oder deren OEM/ Derivate (mit teilweise abweichenden techn. Daten nach Kundenspezifikation) von UTC, wie diese hier

https://www.ebay.com/itm/UTC-65959-Ounce...SwOfRfbxMG

Diese haben die nachfolgenden recherchierten techn. Werte (anhand derer diese Ausführung eher für das MCC110 geeignet wäre):

Pins 1 & 2 sind die Primärseite, dann gibt es 2 Sekondärrseiten mit pins 3-4ct-5 ratio 1:7 sowie pins 6-7ct-8 ratio 1:15
Schaltet man die Sekundärseite in Serie ergibt das ein Übersetzungsverhältnis von 1:10; zudem pri 277 mH und sec 110 H

Die UTC O-1 dagegen haben ein Übersetzungsverhältnis von 1:32 oder 1:16 (je nach Verschaltung) und sind dann wieder für SPU, MC 20 MK II und andere niederohmigen und leisen MCs geignet.

Der FRT-3 von Fidelity Research geht ebenfalls für unter €300 her und kann von 10 Ω auf 30 Ω umgeschaltet werden. Mit dem könntest DU sowohl ein MC-20 als auch Dein MCC-110 betreiben. Allerdings hat der trotz Umschalter nur einen Eingang und einen Ausgang.

Von Entré gibt es den ET-100, welcher allerdings schon mit ungefähr €500 zu Buche schlägt, sehr gut ist und einerseits drei umschaltbare Eingänge mitbringt und von 3 Ω auf wahlweise 20 Ω oder 40 Ω umgeschaltet werden kann. Damit ist er für eine ganze Reihe von MCs (wie z.B. MC-20 an 3 Ω, MCC-110 an 20 Ω und z.B. ein DL-103 an 40 Ω) passend.
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#45
Stimmt, heisst Übertrager, sorry.. 
In diesen Zeiten gehört Überträger zu den ersten Worten die man morgens in der Zeitung liest, da sieht dann Übertrager irgendwie falsch aus.. 
(Ganz im Ernst, so genau habe ich mir die Schreibweise nicht angeschaut, hätte es wahrscheinlich auch in Jahren noch falsch geschrieben) 

Bis jetzt überzeugt mich das mc20 absolut. Sehr präzise und ausgewogen und egal was an Musik auf dem Teller liegt, es ist nie nervig.. 

Bin mal sehr gespannt wie das Dl 103r im Vergleich klingt.. 

Ich bin ja auch ein ungeduldiger Mensch, könnte ich das MC 20 in einen virtuellen Einkaufswagen legen, dann hätte ich es genau jetzt dort hineingelegt.. 

Leider finde ich das aber nirgendwo mehr Sad
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#46
Ja, das MC-20 MK II lief in den Jahren 1979 bis 1982 vom Band. Der heutige Nachfolger ist wohl das MC-20 Supreme aus der Classic Serie. Aber so ein MC-20MK II taucht auch immer wieder mit wenigen Betriebskilometern zu einem vernünftigen Kurs auf.
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#47
Beim MC 20 supreme classic hätte ich das Übertrager Problem schon mal von der Backe, mit 0,5 mV komme ich gut klar... 
Kostet halt auch das doppelte wie das dl103r..
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#48
Aber Du sparst den Übertrager. Ich stelle gleich noch einen zeitgenössischen Testbericht zum MC-20 MK II ein
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#49
Das wäre nett, obwohl ich auch schon erlebt habe dass Testsieger mir nicht gefallen und vermeintlich schlechtere Geräte oder Dinge mich dann begeistert haben.. 
Am Übertrager sollte es nicht unbedingt scheitern, ich habe auch noch irgendwo einen vom MCC110 in der Kiste.. 
Ohne Übertrager könnte ich halt binnen weniger Sekunden auf ein mm System wechseln. 
(Das war letztlich das Argument mir genau diesen Vorverstärker zu kaufen, alles von der Front aus steuerbar)
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#50
Der Test erschien in der HiFi Stereophonie 12-1980 - also stammt aus einer zeit, wo noch richtig gemessen wurde und das ganz große BlaBla und Geschwurbel von Hr. Breh erst noch hat richtig erfunden werden müssen, obwohl erste Ansätze da sind und er sich nicht so unbedingt als Versteher outet. 

40 Ω Abschluß für das Rechteck sind eigentlich eine Fehlanpassung und können sowohl die Peaks, die Senken und den leichten konkaven Bauch gleichzeitig erklären. 

Auch deckt sich die Übersetzung von Rechteckmessung nicht ganz mit der klanglichen Beschreibung. Die Peaks links zu Beginn jeden Daches erklärt die leichte Anhebung zu hohen Tönen hin, steht aber im Widerspruch mit der Aussage zu Impulshärte und Obertonbrillanz. Die Senke würde dagegen für eine leichte Unterbetonung im Bass sprechen und der konkave Bauch für eine Betonung des Mitteltonbereiches, welche sich aber bei nicht in der Frequenzgangsmessung wiederfinden - zumindest sind die im Frequenzgang mit knapp 1 dB deutlich weniger ausgeprägt, als daß es das Rechteck vermuten lassen würde. Die Aussagen im Text decken sich dafür aber (mehrheitlich) mit dem Frequenz- und Resonazmessungsschrieb - was man von einem diplomierten Physiker auch erwarten darf.

Da würde mich ja jetzt dann eigentlich interessieren, ob Du das Alles beim MC-20 MK II auch so hörst, wie es hier beschrieben ist.  Wink

   

   

   

   
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