Wie sollte man mit Schallplatten umgehen?
Moin Mario,

„jage“ die doch mal durch Deine Degritter und schau, ob das dann weg ist…

So oder so, sollte es „High End-Spinnerei“ sein, dann ist es eben so… Bei mir kommen diese PVC-Hüllen eh gleich in die Recyclingtonne, das befriedigt meinen Monk  Big Grin
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(14.04.25, 19:47)Oldschool schrieb: Moin Mario,

„jage“ die doch mal durch Deine Degritter und schau, ob das dann weg ist…

So oder so, sollte es „High End-Spinnerei“ sein, dann ist es eben so… Bei mir kommen diese PVC-Hüllen eh gleich in die Recyclingtonne, das befriedigt meinen Monk  Big Grin

Hab die schon mit der Degritter gewaschen, geht aber nicht weg.
Falls ich diese Platten nochmal in die Hand nehme, mach ich ein Foto davon.
Das sind ältere Platten, ich denke vom Flohmarkt welche.

Ich könnte die mit meinen Kunststoffreinigern bestimmt sauber machen,
weiß aber nicht wie stark ich das Vinyl dadurch anlöse und die Platte danach kaputt ist.

Wenn ich eine Platte finde, die ich verschmerzen kann, probiere ich das aus.
Interessiert mich jetzt selbst. lol


Gruß Mario
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  • Schmiddi, HighEndVerweigerer, Jan
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(14.04.25, 19:16)Oldschool schrieb: Moin,

ich wollte keine Grundsatzdiskussion auslösen, sondern nur einen kleinen Tipp geben. Hier mal ein aus dem www entliehenes Bild, wie so etwas dann aussieht:



Cheers

Das sieht eher aus, dass die Schallplatte nass gereinigt wurde und nicht ganz trocken in die Hülle geschoben wurde...
LG
Ingolf
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  • Lenni
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(14.04.25, 18:05)Jan schrieb: Hallo Mario,

ich habe die Info dass auch den Platten Weichmacher zugegeben wird, damit sie nicht ganz so spröde sind.

Das ist ja mal was, was man bei einem Presswerksbesuch fragen könnte Smile

Perplexity sagt:

In dem Material, aus dem Schallplatten gefertigt werden (Hart-PVC, auch PVC-U genannt), sind grundsätzlich keine Weichmacher enthalten.
Weichmacher werden nur bei Weich-PVC eingesetzt, nicht aber bei den für Schallplatten verwendeten harten PVC-Formulierungen, da Weichmacher die Platte anfällig für Kratzer und Verformungen machen würden.
Gruß
Siggi

Big Grin  Humor ist, wenn man trotzdem lacht!  Big Grin
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Google Gemini meint
Zitat:Zusammenfassend: Ja, auch Schallplatten-Vinyl enthält Additive, darunter wahrscheinlich auch Weichmacher.
Gruß

Jan

Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!

[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/..._44_29.png]

Dreher im aktiven Einsatz:
Denon DP-37F, JVC QL-Y55F, Technics SL-1300 , Revox B795 

Darf gehen:
Technics SL-Q 33

ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550
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Und ChatGPT hält es so ein bisschen wie Radio Eriwan:

Gute und berechtigte Frage – das ist ein spannender Fall, bei dem es auf Details und Kontext ankommt. Lass uns das aufdröseln:

Was stimmt:
1. Schallplatten bestehen hauptsächlich aus Hart-PVC (Polyvinylchlorid) – genauer gesagt aus einer speziellen hartplastischen Vinylmischung.
→ Hart-PVC enthält grundsätzlich keine klassischen Weichmacher, wie sie z. B. in Kabelisolierungen oder Bodenbelägen aus Weich-PVC verwendet werden.
2. Weichmacher würden bei Schallplatten eher schaden: Sie könnten die Stabilität, Kratzfestigkeit und Formtreue negativ beeinflussen – das will man bei einem Tonträger natürlich vermeiden.



Aber: Enthalten Schallplatten gar keine Additive?

Nein – Schallplatten enthalten durchaus Additive, aber nicht unbedingt klassische Weichmacher.
• Stabilisatoren, z. B. auf Zinn- oder Calcium-Zink-Basis
• Antistatikmittel
• Farbpigmente
• Gleitmittel (z. B. Wachse oder Stearate)

Diese Additive dienen dazu, die Verarbeitung zu erleichtern und die Klang- und Materialeigenschaften zu verbessern – sie sind aber nicht mit Weichmachern gleichzusetzen, die das Material flexibel machen sollen.



Fazit: Wer hat Recht?
• Perplexity liegt richtig in Bezug auf Weichmacher im engeren Sinn: Schallplatten enthalten keine Weichmacher wie in Weich-PVC.
• Gemini ist etwas ungenau oder missverständlich formuliert: Ja, es gibt Additive, aber „Weichmacher“ im klassischen Sinn gehören in der Regel nicht dazu – weil sie den Zweck der Platte (Formstabilität, Klangqualität) konterkarieren würden.
Viele Grüße Christian
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  • tschuklo, Jan
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Ich kann mir nicht vorstellen das in Platten kein Weichmacher ist, denn sie lassen sich rel. stark biegen. Meine Meinung dazu  Cool
Gruß Rolf Wink





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Ich glaube ganz so trivial ist die Sache gar nicht zu beantworten.
Wenn man Weichmacher zugibt, stören diese die molekulare Struktur des Kunststoffs, wodurch dieser keine so festen Gitter ausbilden kann und deshalb flexibler wird. Diese Weichmacher verbinden sich aber kaum oder gar nicht mit dem Kunststoff selber. Entsprechend können sie sich mit der Zeit aus dem Kunststoff lösen und wegdiffundieren.
Man kann aber natürlich auch stoffe in die Struktur des Kunststoffs einbauen, die am Ende genau das gleiche bewirken, aber fester Bestandteil der molekularen Struktur sind. Die bleiben dort und können dort auch nicht weg.
Ich habe jetzt mal die Vermutung, dass beides der Fall ist.

Diese Beläge auf den Platten sind dann ganz klar so etwas wie die ersten Weichmacher, aber welche? Wurden diese eher in der Vergangenheit verwendet oder benutzt man diese auch heute noch? Diffundieren diese Weichmacher auch durch gefütterte Innenhüllen oder braucht es dafür die fast direkte Verbindung wie bei Picturedisks?
Gruß

Jan

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Wenn ich es endlich mal zu meinem Kumpel und Geschäftspartner nach Hammah
schaffe, der kann es mir bestimmt beantworten.
Bei der Flüssigkunststoffherstellung, war ich nämlich auch noch nicht dabei und
dort wird sowas gemacht.
Das Thema ist wirklich sehr komplex.
Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen und hat so seine Geheimnisse bei der Zusammensetzung 
der einzelnen Komponenten.

Und so wird das auch bei Vinyl sein.


Gruß Mario
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  • Jan
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Servus,

paßt zum Thema "Umgang und Pflege":

Da bei mir in den letzten 3 Monaten Hunderte von Platten neu eingezogen sind und ich es anders nicht mehr gebacken kriege habe ich mir in den letzten Wochen angewöhnt morgens ganz früh (noch vor meinen normalen Alltagstätigkeiten) immer eine Stunde Platten zu waschen. Wahnsinn was da so an Zeit vergeht ehe die Platten sauber neu "eingetütet/geschützt" sind. Wahnsinn auch was sich inzwischen alles an Hüllenarten angesammelt hat: Außenhüllen für Singles, für 12" Platten, für 10" Platten, für Gatefolds, für Sammelboxen und jetzt neu für mich auch für aufklappbare "Triple-LPs" (meine quasi noch ein Teil beim Gatefold dran, meine erste dieser Art ist die neue RSD-Ausgabe von Prince). Dazu dann noch gefütterte Innenhüllen... So habe ich die ersten Packungen von 12" Hüllen und 7" Hüllen sowie für die Gatefolds inzwischen verbraucht und mußte nachbestellen....

Artet langsam in Stress aus die Putzerei.... Wink Meine Frau ist langsam auch nicht mehr erfreut weil überall die Plattencover zum Trocknen rumstehen....

Was auch immer eine ziemliche Frickelei ist die neuen eingeschweißten Platten sauber auszupacken, die "Hyp-Sticker" unbeschädigt von der Folie zu entfernen u.s.w. 

Gruß
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