Original Zustand immer beibehalten?
#61
(30.01.24, 20:23)HighEndVerweigerer schrieb: Dual ist zur Zeit des Reibradantriebes zu einem der Großen aufgestiegen. Nicht umsonst haben Grundig, Saba, Wega, Rosita oder ITT Dual Laufwerke verbaut.

Hmm, die wirklich Großen waren doch wohl eher ELAC, Perpetuum Ebner und vielleicht noch Thorens, in USA Rek o Kut und in GB BSR und im gehobenen Segment Garrard, in CH war es Lenco; in Australien war es Beard und in USA im Consumer Markt wohl ebenfalls BSR und im oberen Segment dann Rek o Kut, Presto und die kleinen Collins sowie dann schon recht früh Japaner mit Reibrad und hier die Vorgänger von TEAC.
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#62
(31.01.24, 0:23)Don_Camillo schrieb:
(30.01.24, 20:23)HighEndVerweigerer schrieb: Dual ist zur Zeit des Reibradantriebes zu einem der Großen aufgestiegen. Nicht umsonst haben Grundig, Saba, Wega, Rosita oder ITT Dual Laufwerke verbaut.

Hmm, die wirklich Großen waren doch wohl eher ELAC, Perpetuum Ebner und vielleicht noch Thorens, in USA Rek o Kut und in GB BSR und im gehobenen Segment Garrard, in CH war es Lenco; in Australien war es Beard und in USA im Consumer Markt wohl ebenfalls BSR und im oberen Segment dann Rek o Kut, Presto und die kleinen Collins sowie dann schon recht früh Japaner mit Reibrad und hier die Vorgänger von TEAC.

Naja, Dual war halt zeitweise einfach der größte deutsche Plattenspielerhersteller, der dann auch Perpetuum Ebner übernommen hat. Ich verstehe nicht, warum du Dual, Perpetuum Ebner und Elac nicht in einem Atemzug nennst.
Ich will hier Dual nicht verteidigen. Das sie zu den Großen gehört haben, kann man doch schlecht leugnen, egal was man über die Plattenspieler denkt. Als Nordlicht wäre natürlich auch lieber bei Elac aus SH, aber Dual war schon 'ne Macht.
Beste Grüße
Ralf

Ich will immer glänzen, obwohl ich keinen Schimmer habe..... Sad .....(abgewandelt von Heinz Erhard)
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#63
Ich will DUAL nicht schlechtmachen oder zurückstufen, besitze ja doch auch einen 701.

Großsortimenter und internationaler Player? Ja, das war DUAL ab ungefähr der Anfang/ Mitte der Siebziger wirklich. Da war ELAC und PE vom Absatzvolumen meiner Erinnerung nach sogar deutlich kleiner. Dennoch würde ich sie nicht zu den Großen zählen; das liegt aber daran, dass ich den Begriff anders verwende. Die Bezeichnung "gehört zu den Großen" passt für mich und mein Qualitätsempfingen einfach nicht zu "ich biete in jedem Dorf einen Hund aber nichts in der Oberklasse". Deshalb wäre ich dann eher bei ELAC, PE, Thorens, Braun und Co.
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#64
(31.01.24, 1:16)Don_Camillo schrieb: Ich will DUAL nicht schlechtmachen oder zurückstufen, besitze ja doch auch einen 701.

Großsortimenter und internationaler Player? Ja, das war DUAL ab ungefähr der Anfang/ Mitte der Siebziger wirklich. Da war ELAC und PE vom Absatzvolumen meiner Erinnerung nach sogar deutlich kleiner. Dennoch würde ich sie nicht zu den Großen zählen; das liegt aber daran, dass ich den Begriff anders verwende. Die Bezeichnung "gehört zu den Großen"  passt für mich und mein Qualitätsempfingen einfach nicht zu "ich biete in jedem Dorf einen Hund aber nichts in der Oberklasse". Deshalb wäre ich dann eher bei ELAC, PE, Thorens, Braun und Co.

Das erklärt es! Ich bezog groß auf die Absatzzahlen.

Es wird ja auch gemunkelt, dass die Elacs die besseren Duals waren............ Rolleyes

Braun? Waren die gut? Designmäßig einen Schritt voraus, aber gut? Hatte nie einen.....
Beste Grüße
Ralf

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#65
Dual lag lange Zeit deutlich vor PE, die ja zeitweise eher das untere Marktsegment bedient haben. Dass sie es konnten, haben sie ja mit dem PE 2020L gezeigt. Der stammt aber aus einer Zeit, als Dual auch mit den 1219 und 1229 geglänzt hat. So etwas konnten viele einfach nicht. Dual war da durchaus die führende Mechanikbude im Hifi-Bereich. Die konnten nicht nur gut, sondern zugleich auch große Stückzahlen. Dabei waren die Teile auch richtig robust.

Braun Plattenspieler waren nicht nur schön, die waren auch wirklich gut und das zu einer Zeit, als bei Dual schon die Lichter ausgingen.
Was mich an Braun ein wenig stört: Die sind so unspektakulär. Typisches Rams-Design. Form follows function. Im Vergleich dazu wirkten viele Geräte der Wettbewerber wie Trecker. Nur B&O spielte noch in der Liga (und haben dies auch deutlich länger durchgehalten).
Bei den Tonbandgeräten war es ähnlich. Die A77 war ein schön kompaktes Gerät und im Gegensatz zur Braun konnte sie auch große Spulen. Darauf hat Braun verzichtet. Dafür war die Braun so schnuckelig klein. Brachte aber das gleiche Gewicht auf die Waage. Erst als einige Entwickler den Laden verlassen haben und mit ASC ein Konkurenzprodukt rausgebracht haben, konnte man ein Rams-Design mit großen Spulen haben. (Die Teile sind übrigens höllisch schwer)

Damals war Deutschland besonders in der Geräteentwicklung und bei den Innovationen weit vorne im Weltmarkt. Wer es sich leisten konnte, kaufte Made in Germany und das galt für Mechanik und Elektronik. Die Japaner haben mit ihren Geräten mehr das untere Marktsegment bedient. Einfache und günstige Geräte, die mit der Zeit immer mehr Funktionen bekamen. Das war der Bereich der Japaner und damit sind sie so groß geworden, dass sie nach und nach den Weltmarkt übernommen haben. Wega wurde von Sony gekauft, Saba und Grundig sind genau wie Dual pleite gegangen. Die deutschen Geräte waren nicht schlechter, aber sie waren zu teuer.
Selbst wenn deutsche Geräte damals zum Teil deutlich besser waren, hat dies nicht geholfen. Die Verbraucher wollten nicht doppelt so lange auf ein Gerät sparen. Wenn der "Plunder aus Fernost" dann nach 4-5 Jahren kaputt ging, war das für viele auch nicht schlimm, denn neue Geräte hatten mehr Funktionen. Deutsche Geräte liefen teilweise ohne Wartung 30 Jahre. 4Da haben die Kunden in der Zeit kein zweites Gerät gekauft. So ein Dual 1219 von Anfang der 70er lief, bis die Leute ihre Platten zum Flohmarkt gebracht haben und sich nen günstigen CD-Player gekauft haben. Wer Anfang der 70er einen 1219 gekauft hatte, der hat diesen benutzt, bis es Dual nicht mehr gab, bzw. ein CS 5000 zu solchen Mondpreisen angeboten wurde, dass man dann doch lieber bei den Japanern geschaut hat
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

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#66
Also, in den 60er Jahren, da muss ich Dir recht geben, waren die deutschen Hersteller wohl ganz oben mit dabei.
Hier kenne ich wenig gute, bzw. große Japan Geräte.. 
Gab es sicherlich auch, kenne ich aber kaum. (PL 7a war z. B. ziemlich gut.)
Aber, bereits in den 70er Jahren waren die Japaner mit ihren großen Direkttrieblern wohl schon deutlich überlegen.
Nur, die großen, die konnte hier kaum jemand bezahlen. 
Bei mir steht z. B. ein Dual 731q, zu dieser Zeit war Dual wohl noch der größte Plattenspieler Hersteller der Welt.
Wenn ich hier jedoch den Dual neben den Xl A 700, oder den PL 1800 stelle, dann ist schwer zu glauben dass diese Japaner die älteren Geräte sind.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#67
War ja nicht nur im Audiobereich so mit dem Geraffel aus Japan. Ich sag nur Motorräder..............
Beste Grüße
Ralf

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#68
Damals waren noch andere Zeiten. 
Japan und Deutschland hatten ihre "Wirtschaftswunderzeit", die Bevölkerung hatte nichts und konnte sich plötzlich etwas leisten. Die Unternehmen hatten die Bücher voll, als lief, Export war ein nettes Nebengeschäft, aber die Verkäufe im eigenen Land liefen erstmal gut genug.
Erst als der Export für weiteres Wachstum erforderlich wurde, gab es Berührungspunkte. 
Viele Dinge waren in Japan nicht besser, haben sich aber letztlich durchgesetzt.. 
(z. B. Cinch) oder die einheitliche Gerätebreite.
Mechanik wurde in Japan viel früher durch Elektronik ersetzt.. 
...
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#69
(31.01.24, 2:18)Jan schrieb: Braun Plattenspieler waren nicht nur schön, die waren auch wirklich gut 

Ja, so ein PCS-5 ist vergleichbar mit dem Thorens TD-124, auch wenn das Konzept Reibrad und Riemen genau andersherum aufgesetzt wurde. Beim TD-124 treibt der Motor einen Riemen, der ein Stufenrad und das Reibrad antreibt. Das hat den Vorteil dass sich der bei Riemenantrieben systemimmanente Dehnungsschlupf ausgleicht und gleichzeitig das Polruckeln des Netzsynchronmotors verdeckt. Das ergibt einen besseren Gleichlauf.

Beim Braun treibt der Motor ein Reibrad, welches dann ein Stufenrad und den Riemen antreibt. Aufgrund der Umkehr des Wirkprinzipes ist allerdings der positive Effekt auf den Gleichlauf etwas geringer.
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#70
Bei Autos und Motorrädern hat es aber eine Weile gedauert bis die Japaner kapiert haben, dass die Italiener nicht der Maßstab für normal gewachsene Europäer sind. Ich erinner mich noch recht gut an den Mitsubishi L300 aus den 80ern. Der hatte sowas wie integrierte Kopfstützen und die hätten mir bei einem Unfall sehr zuverlässig das Genick gebrochen, da sie kaum über Nackenhöhe gereicht haben. In dem Teil hätten die 7 Zwerge Schnewittchens Sarg transportieren können Big Grin
Oder ein Freund von mir, der sich eine BMW R 1100 GS gekauft hat, weil er dort mit seinen 2, 07 m und 150 kg halbwegs drauf passte.
Ein andere hat sich aber zu seine Harley E-Glide noch eine Honda Goldwing geholt, weil er noch was brauchte was auch fährt Big Grin
Gruß

Jan


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