Südschwede
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Made in Europe oder made in Germany findest du ansonsten nur noch in Preisbereichen , die die breite Masse nicht tangieren , schau dir das heutige Preisgefüge einer Firma wie T+A an , in diesen Regionen ist man von China nicht abhängig , aber das ist eben nur noch der Luxusbereich für Besserverdiener .
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Doch, auch da sind wir von China abhängig. Als Kunden.
Man kann aber versuchen Schwerpunkte zu setzen. Ein komplettes Vermeiden halte ich auch für unrealistisch. Evtl. wäre eine Verteuerung von Chinakram auch gar nicht so schlecht. Das bedeutet ja nicht gleich, dass man "Make Europe Grate Again" ruft. "Mega" überlasse ich dem Herren aus Tötensen.

Eine Diversifizierung des Weltmarkts gilt es aber durchaus zu unterstützen. Man kann dieses ja wenigstens mal in die eigenen Ziele aufnehmen
So lange sich ein Handwerker keinen Handwerker und ein Facharbeiter kein Made in Germany oder Europe mehr leisten kann, wird das schwierig, um chinesische Ware herumzukommen. Die Löhne haben sich halt nun mal nicht im selben Maße entwickelt wie die Preissteigerung.
Ich wäre jetzt zwar nicht auf die Idee gekommen mit meiner Marotte von ollem Geraffel greenwashing zu betreiben, aber im Endeffekt haste recht Jan.
Ich hab übrigens auch noch was von Teufel...Sind nicht übel, hatte ich mir geholt, als ich ins KKH mußte...
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Wenn ich Greenwashing mache, dann aber nur olivgrün

(09.11.25, 15:10)labrador schrieb: [ -> ]P.S. Aber zurück zu China-Hifi, zu chinesischen Firmen...
Hmmh , was ist denn dann eigentlich mit Rotel ?
Firmensitz nach Honkong verlegt , Fertigung ebenfalls in China , ist Rotel jetzt eine chinesische Firma ??

(09.11.25, 16:22)Südschwede schrieb: [ -> ]Hmmh , was ist denn dann eigentlich mit Rotel ?
Firmensitz nach Honkong verlegt , Fertigung ebenfalls in China , ist Rotel jetzt eine chinesische Firma ?? 
Irgendwie schon, eigentlich waren es mal Japaner. Die Fertigung wurde Mitte der 90er Jahre nach Taiwan verlegt, wenige Jahre darauf nach China.
Ich möchte nicht in's Politische abdriften, daher nur so viel:
Neues Hifi, Kaffee und Schokolade sind einfach mal Luxusprodukte; ich überlebe auch ohne sie, auch wenn es einen Einschnitt an Lebensqualität bedeutet. Ich muss mir selber überlegen, wieviel mir dieser Luxus wert ist bzw. wer die Kosten meines guten Lebens trägt?
Wenn ich Hifi-Neuware kaufen möchte, könnte es natürlich Vorfreude wie auch Genuß und Langlebigkeit steigern, wenn ich weniger und seltener konsumiere, das Zeug jahrelang nutze und dann auf Produkte von Abacus Electronics, Geithain (ist leider krass teuer), Pro-jekt, Sehring usw. hin spare!
Ist eine individuelle Entscheidung.
Gebrauchtkauf ist natürlich im Sinne von Ökonomie, Ökologie wie auch Ethik unkomplizierter

Teac Tascam was ein und der selbe Konzern ist fertigen immer noch in Japan. Die Preise der Geräte sind so dass sich auch der Normalbürger die Geräte leisten kann.
Es geht also.
Genauso gibt es Firmen die Mode wieder in Deutschland herstellen. Und auch hier sind die Preise nicht so viel höher.
Bei meinen Werkzeugen (Bosch blau) kommen einige aus China, aus Malaysia aber auch welche aus Deutschland.
Es ist also auch hier möglich..
Festool und Fein bauen komplett in Deutschland.
Knipex ist Weltmarkt Führer bei der Herstellung von Zangen, diese kommen aus Wuppertal.
Wir haben es also selber in der Hand. Wenn man bevorzugt die Produkte von hier kauft, dann fördert man auch den Standort.
(09.11.25, 16:27)rowo schrieb: [ -> ]Ich möchte nicht in's Politische abdriften, daher nur so viel:
Neues Hifi, Kaffee und Schokolade sind einfach mal Luxusprodukte; ich überlebe auch ohne sie, auch wenn es einen Einschnitt an Lebensqualität bedeutet. Ich muss mir selber überlegen, wieviel mir dieser Luxus wert ist bzw. wer die Kosten meines guten Lebens trägt?
Wenn ich Hifi-Neuware kaufen möchte, könnte es natürlich Vorfreude wie auch Genuß und Langlebigkeit steigern, wenn ich weniger und seltener konsumiere, das Zeug jahrelang nutze und dann auf Produkte von Abacus Electronics, Geithain (ist leider krass teuer), Pro-jekt, Sehring usw. hin spare!
Ist eine individuelle Entscheidung.
Gebrauchtkauf ist natürlich im Sinne von Ökonomie, Ökologie wie auch Ethik unkomplizierter 
Exakt so ist es, Robert.
Die Welt wandelt sich jeden Tag.
Produkte die einst extrem teuer waren sind plötzlich bezahlbar, andere Produkte, die einst günstig waren sind plötzlich teurer geworden.
Für mich gehört es einfach dazu sich selber auch zu verändern und anzupassen.
Klar kann ich mich hinsetzen und weinen dass die Butter teurer geworden ist, oder der Diesel..
Dann sollte ich aber nicht parallel einen Flug buchen, der mich für 19,95€ nach Rom bringt, denn das war früher eine Utopie.
Marina und ich haben ein gemeinsames Konto für Einkäufe. Am ersten des Monats überwiesen wir Geld auf dieses Konto. Wir geben nicht wirklich viel mehr für Lebensmittel aus als vor 5 Jahren, aber wir leben halt anders als vor 5 Jahren.