Wenn Du die abgebrochenen Nadelträger noch hast, kann man - in Abhängigkeit von der Stelle des Bruches und ob er glatt, gebogen und /oder geknickt ist - noch eine Reparatur wagen...
Da wird dann ein Röhrchen übergeschoben und verklebt - minimal höhere, bewegte Massen, aber wieder nutzbar bis zum "Ende" der Nadel...
Ist eine Überlegung wert - hab ich auch mal machen lassen - ich höre den Unterschied nicht bis marginal...
Ne, die habe ich nicht, die hingen so mal an diversen Plattenspielern dran oder waren in einem großen Tonabnehmer Konvolut bei das ich mal gekauft hatte.
(04.02.22, 17:23)Hifijc schrieb: [ -> ]Ich habe noch einige MCs hier liegen wo der Nadelträger leider abgebrochen ist. Lohnt sich so wohl nicht wirklich. Ein Entre, ein EPC310, Ortofon NR2 und vielleicht noch mehr.
Solche Schadensbilder werden sogar ziemlich häufig retippt. Ich gebe Dir aber recht, dass man da immer (für sich) entscheiden muss, ob das bei dem betreffenden Tonabnehmer dafürsteht (gibt es den für ähnliches Geld nicht nochmal und wenn auch nur gebraucht aber intakt) oder auch sinnvoll ist. Bein einem Ortofon Nr.2 wäre ich unschlüssig, beim entré kommt es auf das Modell an und beim ECP310 würde ich die "Sinnfrage" stellen, weil das ja im Original ein Silizium Nitrid Röhrchen als Nadelträger hat und da ein Einschieben eines Aluröhrchens mit Diamant schwierig wird bzw. so eine Manschette drum den Vorteil des MC-Prinzips und der geringen bewegten Masse sowie Steifigkeit des ursprünglichen Materials ad absurdum führt.
Ich sag´s aber mal so: Sowas kann für Einsteiger in die MC-Klasse dennoch interessant sein, denn beim Retipping wird ja das System überprüft und hat danach einen frischen Diamanten. Damit hat der Einsteiger also die "Gewähr", kein runtergerocktes Gebrauchtsystem zu erwerben. Klanglich werden solche Reparaturen mit Retipping zwar leicht anders klingen, aber sie zeigen dennoch schön auf, was in dieser MC-Klasse möglich ist und was mit MC dann in höheren Klassen möglich sein könnte bzw. weshalb es auch Menschen gibt, die bis zu einer entsprechenden Budgetgrenze gerne zu einem MM oder MI raten. Und falls da bei Dir spannende Vintage-MCs (Supex, Koetsu, Fidelity Research, entré, Philips, Kiseki, Milltec, Linn, Great American Sound, Coral, Goldbug/ Mr. Brier, Glanz, Denon DL-3xx
[nein, ganz bestimmt kein 103] oder Sumiko Talisman S) oder MMchen (Signet TK9, AT-24, ADC 10E) dabei wären, dann könnte ich vielleicht auch noch schwach werden.
Ich werde mal anfragen wo das preislich liegen würde, wegschmeißen mag ich es auch nicht.
(04.02.22, 19:10)low_fi schrieb: [ -> ]Ich werde mal anfangen wo das preislich liegen würde, wegschmeißen mag ich es auch nicht.
Wenn ich das richtig erinnere, dann kostete das nichts zusätzlich. Aber Nachfragen kann nicht schaden
Kann man denn da im Fall des Falles auch mit den Spezialisten vorab telefonieren und sich beraten lassen?
Bei mir ging das. Hatte auch vorher mal angerufen.
Ich würde gerne ein Denon DL-110 und ein DL-103 bei Martin Göttmann retippen lassen. Aus den Anweisungen auf der Homepage werde ich nicht ganz schlau. Schicke ich jetzt erst die System hin und warte auf Antwort oder kaufe ich zuerst den Service und schicke dann die systeme. Wie sind Eure Erfahru gen mit der Abwicklung?
Viele Grüße Christian
(29.09.22, 8:56)Darkstar schrieb: [ -> ]Ich würde gerne ein Denon DL-110 und ein DL-103 bei Martin Göttmann retippen lassen. Aus den Anweisungen auf der Homepage werde ich nicht ganz schlau. Schicke ich jetzt erst die System hin und warte auf Antwort oder kaufe ich zuerst den Service und schicke dann die systeme. Wie sind Eure Erfahru gen mit der Abwicklung?
Viele Grüße Christian
Hallo Christian,
Mit Herr Göttmann kommt man prima zurecht.
Du sendest erst das System/Systeme zu ihm. Dann wird überprüft ob das System noch ok ist, also geeignet zum Retippen. Danach bekommst Du eine Email mit dem Ergebnis.
Erst dann wird das Retipp vorgenommen und auch bezahlt.
Ich habe dort schon 5 Systeme machen lassen, war immer perfekt und nie ein Problem..
