Plattenspieler-Forum

Normale Version: Was läuft im Moment an Jazz
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gelöschter_User

Jackie McLean ‎Live At Montmartre auf SteepleChase ‎SCS 1001, dänische 2nd Press aus 1972

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Jackie McLean hat zuvor auf Blue Note veröffentlich, dann knapp 5 Jahre pausiert und kommt hier in 1972 auf Steeple Chase mit Kenny Drew am Piano und Anderen retour. Trotz der Pause hat nichts von seiner Form, seiner Energie oder seinem Spielfluß, seiner Intonation und seinen Interpretationskünsten eingebüßt. Das ist Alles wie aus einem Fluß, spannend, betörend, verzückend, einfach lecker. Das Bild unten links auf dem Cover sucht also nicht den Inhalt der Scheibe zurechtzurücken sondern wohl eher Gründe die lange Abwesenheit nicht erklären zu wollen und sagt, das muß ich Euch auch nicht weiter erklären, ich bin ja wieder da. Punkt. Cool

Und die hohe Qualität der Steeple Chase Veröffentlichungen tut Ihr Übriges zu dem guten Eindruck dazu.
Die Konzertaufnahmen vom Berliner Jazz-Festival am 5. November 1982 brachten den
Preis der deutschen Schallplattenkritik für den in der Bronx aufgewachsenen Jerry
González mit seiner 13-köpfigen "Fort Apache Band".


Jerry Gonzalez & The Fort Apache Band – The River Is Deep (1983)


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(06.03.21, 13:52)Don_Camillo schrieb: [ -> ]Jackie McLean ‎Live At Montmartre auf SteepleChase ‎SCS 1001, dänische 2nd Press aus 1972

Ah, Don is back. 
Ich bin mal den Faden wieder durchgegangen. Deine Scheiben sind sehr inspirierend, könnten aber für mich auch ruinierend werden, soviel ich noch kaufen muss/möchte  Big Grin

An dieser Stelle: danke für die Tips!  th_up

gelöschter_User

Hallo Jo,  

ganz herzlichen Dank für die Blumen - das (Inspiration) freut mich. Ja, manchmal wünschte ich mir auch die Preise von 1995 retour. Aber Wunsch und Wirklichkeit matchen hier leider nicht - egal wie sehr man sich auch gedanklich anstrengt.

Toshiyuki Miyama & His New Herd with Sambatuque '78 mit Opa! New Herd auf Far East ‎– ETJ-85003, japan. 1st Press aus 1979

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Obwohl Toshiyuki Miyama in den 70ern mit seinen Formationen durchaus beachtliche Erfolge bei Touren rund um den Globus einstreichen konnte, findet man nur sehr wenig Informationen über ihn. Hier fröhnt er der Stilrichtung der Avantgarde und den Elementen des Samba. Das Ganze hat richtig Drive, Körper und einen durchaus fruchtig, schokoladigen Abgang. Also Alles, was wir bei unseren Listening Enhancern eh mögen. Nun kommt genau diese Essenz schon von der Schallplatte - chapeau!

Ob das wie bei Discogs ausgewiesen zum Funk gehört, wage ich ein bisschen in Frage zu stellen und ordne das zumindest für mich mal unter Jazz, Fusion und eher sogar noch bei (leichtem) Free ein, denn ich fühle mich auch ein Stück an Don Ellis erinnert.

gelöschter_User

Miles Davis ‎mit Diggin' With The Miles Davis Sextet auf Prestige ‎PR 7281, US 3rd Press Mono aus 1964

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Aufgenommen in 1951, ist es eine der ersten Einspielungen mit Miles als Bandleader. Die LP wechselte über die Jahre übrigens mehrmals den Titel und startete 1956 als "Dig", wurde 1963 zu Diggin´with the Miles Davis Sextet". In den Siebzigern hieß sie dann "Conception" und in den Achtzigern wieder "Dig".

Die Songs sind noch nicht so fließend und smooth, wie spätere seiner cool bob Aufnahmen, aber dennoch finden sich hier schon Highlights wie "Dig", "It's Only a Paper Moon" und "Denial" und die Soli stammen von den ebenfalls noch jungen Sonny Rollins, Jackie McLean, Walter Bishop Jr. Hier trifft also der Junge die Jugendlichen und alle werden zusammen zum Manne.

gelöschter_User

Miles Davis / Art Blakey And The Jazz Messengers mit Jazz On The Screen auf Fontana ‎SRF 67532, US 1st Stereo Press aus 1965

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Es gibt Dinge die gibt´s halt doch. Also sowas wie eine Fontana, die in US und nicht in NL oder D gefertigt wurde und noch dazu in NL oder D nie erschienen ist.

Auf der Einspielung finden sich so gut wie Alle, die Rang und Namen haben. Den Bass zupfen abwechselnd Jimmy Merrit und Pierre Michelot, den Trommeln wird´s gegeben von Art Blakey und Kenny Clarke, das Piano kommt kongenial von Bobby Timmons und Rene Urteger. Das Tenor Saxophon gespielt von Barney Wilen und Benny Golson ergänzt dann ziemlich genial den coolsten Sound auf der Trompete geblasen von Lee Morgan und Miles himself.

Das ist Hard Bob vom Feinsten und erstaunlicher Weise sind die Preise für diese LP noch nicht total abgehoben (NM+ kostet um die € 30).

gelöschter_User

Auch Silberlinge gehören zur Gattung der Musik, die sich auf dem Teller dreht: Klaus Doldinger ‎mit Back In New York - Blind Date auf WEA ‎3984 26922-2, Europe 1999

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Klaus Doldinger hat ja eine bewegte Entwicklung hingelegt. Vom Jazzer zum Max Greger Imitat (Paul Nero), zu Passport und Fusion/ Avantgarde und zu guter Letzt (zurück) zum zeitgenössischen Jazz, doch keine seiner genannten Auftritte war langweilig; eher das Gegenteil ist der Fall. Doldinger ist Doldinger und immer gefühlsecht. Auf ihn und seine Geschmacksnoten kann man sich verlassen, wie auf frische Milch vom Bauern, ein Cinta Senesi, eine Terrine aux deux saumons, ein Stück guter Schokolade oder einen Schluck guten Weins. Hier und heute kommt noch viel Petersil, Salz, Pfeffer, etwas Zitronensaft, Oliven und Olivenöl sowie viel Knoblauch (das ergibt übrigens einen ziemlich leckereren Salat) dazu.

gelöschter_User

Marty Ehrlich ‎mit Line On Love auf Palmetto Records ‎PM 2095, 2003

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Was wäre der Jazz ohne das Saxophon? Eben, ohne geht es nicht. Cool Streiten darf man dann darüber, ob ein Tenor oder eben nur ein Alt Saxophon die Geschichte schon rund macht. Marty Ehrlich klärt das für uns auf dieser Einspielung quasi auf, und doch bläst er hier ab und an auch in eine Bass-Klarinette. Wink

Es war übrigens die Unterfahrt, die mir Marty Ehrlich auf einem Konzert näher brachte und ich bereue nichts. Big Grin

gelöschter_User

Joshua Redman ‎mit Captured Live ! auf Jazz Door ‎JD 1279, Germany 2000

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Schon sein Vater Dewey blies das Tenor Saxophon. Insofern bekam er 1969 neben Liebe auch gleich die richtigen musikalischen Gene in die Wiege gelegt. Joshua Redman wechselt hier gekonnt zwischen Post-Bob und moderneren Intonationspraktiken hin und her, verbindet musikalisch(e) Gepflogenheiten und Welten. Das ist eine spannenden Einspielung eines weniger bekannten Musikers.
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