Plattenspieler-Forum

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Die Kiste ist heutzutage hauptsächlich interessant, weil sie USB Medien lesen kann.
Ist schon lange fertig... aber ich bin euch die Sony noch schuldig. Inzwischen hat sie auch wieder ihr F&F Logo.

[attachment=8192]
Tapedecks: Geschwindigkeit überprüfen und einstellen.

Bin eben dabei bei meinen Tapedecks die Geschwindigkeit einzustellen.
Als Referenzgerät nahm ich ein Onkyo TA 2051 das ein Kollege repariert und
eingestellt hatte. Mit diesem machte ich mir eine Testkassette mit 3150 Hz und stellte anhand
dieser ein DUAL C 810, Marantz SD 53, Blaupunkt XC 1400 und Onkyo TA 2022 ein.
 Die Abweichungen lagen +- bei 4 Hz.

Da ich noch ein Okyo TA 2055 und Onkyo TA 2060 habe wollte ich natürlich deren
Geschwindigkeit auch überprüfen. Die mit dem 2051 erstellte Kassette zeigt dass
beide Decks zu langsam sind. 
Dann mit dem Topgerät TA 2060 eine Messkassette erstellt, mit dem TA 2055 verglichen, 
Abweichung 2 Hz. Hoppla, das hört sich mal gut an, 
beide Geräte orginal und nicht verbastelt.
Dann die Messkassette vom 2060 in den im oberen Absatz bezeichneten Decks
laufen lassen, und siehe da, alle Decks waren um ca 30 Hz zu schnell.
Jetzt stehe ich auf dem Schlauch. Brauche deshalb eine Referenzkassette mit
3150 Hz, wenn diese dann bei meinen Okyos TA 2055 und 2060 in der Nähe liegt,
weis ich Bescheid.

Siggi
Nach unserem Telefonat habe ich gerade ein Teac V-3000 exakt nach der Agfa Speed-Test Kassette abgeglichen:


[attachment=8254]

[attachment=8255]


Mit diesem exakt stimmenden Tapedeck werde ich nun ein weiteres Speed Test Band von CD erstellen und Dir zusenden.
Hab 1000 Hz und 1760 Hz auf Band aufgespielt,
hier das Ergebnis bei Wiedergabe

[attachment=8256]
[attachment=8257]

Siggi
(18.08.21, 19:33)Siggi69 schrieb: [ -> ]Hab 1000 Hz und 1760 Hz auf Band aufgespielt, hier das Ergebnis bei Wiedergabe

Das die Wiedergabe mit dem gleichen Gerät den aufgenommen Wert reproduziert wundert mich jetzt nicht  Cool

Oder habe ich etwas falsch verstanden? Huh
(18.08.21, 16:53)Spitzenwitz schrieb: [ -> ]Nach unserem Telefonat habe ich gerade ein Teac V-3000 exakt nach der Agfa Speed-Test Kassette abgeglichen:


Mit diesem exakt stimmenden Tapedeck werde ich nun ein weiteres Speed Test Band von CD erstellen und Dir zusenden.

Hi Michael,
das mit den 50 Hz erschließt sich mir nicht. Man nimmt doch die höhere Frequenz (3150 Hz bei Schallplatten, bei Kassetten und Tonbandgeräten sind eigentlich 3000 Hz üblich, dachte ich?), weil sich damit Geschwindigkeitsunterschiede leichter erfassen und genauer justieren lassen. Klar kann ich lesen und sehe, was auf der Kassette aufgedruckt ist, aber ein mit dieser Kassette justiertes Tapedeck muss nicht zwangsläufig genau justiert sein - je nach Genauigkeit des Messgerätes. Was ich meine, kann jeder leicht nachvollziehen: wenn die Geschwindigkeit um 1% nach oben abweicht, läuft das Deck bei deiner Kassette mit 50,5 Hz - mit einer 3000 Hz- Kassette mit 3030 Hz - was mit jedem Messgerät genauer zu erfassen ist. Und auch genauer zu justieren ist.
Ich habe zwei Speed-Test Kassetten, eine von Grundig und eine von Agfa. Beide arbeiten mit 50Hz.
Die 3150 Hz werden meistens zur Gleichlaufmessung genommen, bei der Geschwindigkeitsmessung
flattert der Wert ziemlich umher und ist schwerer abzulesen, wenn man kein quartzgeregeltes
Gerät abgleicht.

Sigi wollte 3150Hz haben, er bekommt nun beide Frequenzen auf einer Kassette, die morgen in die Post geht.
Vielleicht hat das 50 Hz was mit der Netzfrequenz
zu tun, soweit mir bekannt gibt es da auch Schwankungen, wenn man nun ein direktangetriebenes Tapedeck nimmt um diese dann
auszugleichen. Keine Ahnung,  warten wir mal
ab ob es hier Spezialisten gibt die uns das verklickern.

Siggi
Die Netzfrequenz wird genauestens reguliert und darf in einem Bereich von 49,98 - 50,02Hz schwanken. Liegt sie darunter oder darüber werden sofort Generatoren dazu- oder auch abgeschaltet.

Ganz selten gibt es stärkere Einbrüche. Bei größeren zwischenfällen kommt sowas alle paar Jahre mal vor. Am 08.01.2021 war so ein Fall in Osteuropa. 3 Kraftwerke sind auf einmal ausgefallen. Im Zuge dessen wurde sofort die Synchronspannung innerhalb Europas in zwei Netze aufgeteilt. Damit hatte man hier kurzfristig 49,75Hz.
Das war eine wichtige Sicherheitsbedingte Entscheidung. Hätte man das nicht gemacht und hätte die Automatik durch andere Kraftwerke kompensieren lassen wären die Leitungen der anderen funktionierenden Kraftwerke womöglich beschädigt/überlastet worden. So hat man die Entscheidung getroffen dies zu trennen. Andernfalls hat man so schnell einen Europaweiten Stromausfall und ganz andere Probleme.
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