10.07.24, 14:59
(10.07.24, 14:13)Spitzenwitz schrieb: [ -> ](03.07.24, 9:11)Xosh2501 schrieb: [ -> ]Wo ihr/wir gerade über DM und damit die Anfänge bzw. Fortschritte des Synth-Pop fabulieren:
eine Truppe darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben:
Orchestral Manœuvres In The Dark, uns allen besser bekannt unter dem einfachen Kürzel OMD!
Die haben, nur leicht im Schatten der damaligen Hitparaden-Bestseller, ein paar tolle und bis heute gerne als „wesentlich beeinflussend“ genannte Alben produziert. Ja, sie hatten auch einige Hits, aber eigentlich waren es immer die Alben (mindestens bis ca. Dazzle Ships), die als Gesamtkunstwerke bis heute auf mich eine besondere Faszination ausüben. Ihr erstes Album zum Beispiel, hat schon was minimalistisch-magisches
Darauf wollte ich antworten und habe es vergessen.....
"Orchestral Manœuvres In The Dark" sind ein Paradebeispiel dafür, wie man aus einer experimentellen Phase langsam in den absoluten Mainstream rutscht.
So sind die Alben "Orchestral Manœuvres In The Dark" (1980), "Organisation" (1980), "Architecture & Morality" (1981) und "Dazzle Ships" (1983) tatsächlich kleine Meisterwerke dieses Genres.
Als ein guter Freund die "Junk Culture" in 1984 mitbrachte, fragten wir uns sehr schnell, was denn hier passiert ist.
Die "Crush" (1985) habe ich damals auch noch gekauft, danach aber nichts mehr.
Den Mainstream-Höhepunkt der Truppe markiert sicherlich die Ohrenkrebs verursachende "Sugar Tax" aus 1991.
Wenn ich ein OMD Album auflege, dann ausschließlich eines der vier Erstgenannten.
Wenn man sich die Verkaufszahlen und Chartplatzierungen der Alben anschaut, dann hat OMD, die ich übrigens weder vor, noch nach 84 besonders mag, nicht so viel falsch gemacht.
Letztlich ist die Musik ein Produkt, ähnlich wie ein Auto..
Teilweise regt mich dieses Gerede der Künstler maßlos auf..
"Ich messe es nicht an Verkaufszahlen, die sind mir egal, für mich steht die Kunst im Vordergrund.."
Wenn es so wichtig ist eine Botschaft zu verbreiten, dann mach die doch kostenlos, dann hört sie jeder..
Ein Produkt, welches sich gut verkauft ist deswegen doch nicht schlecht.. warum gelten bei Musik, Filmen und Büchern andere Maßstäbe?
Und, wenn es um die künstlerische Botschaft geht, die es verbreiten soll, dann verbreitet diese in Abhängigkeit der Verkaufszahlen..
Es geht hier, ähnlich wie beim Bier, beim Auto, beim Wein um persönlichen Geschmack..
Und das ist halt jeder Jeck anders.. und keiner besser oder schlechter, weil er Mainstream hört, oder eben nicht..